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·1 October 2025
Fohlen-Beben: So lief der Virkus-Abschied aus Gladbach

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·1 October 2025
Der bisherige Sportchef Roland Virkus ist nicht mehr für Borussia Mönchengladbach tätig. Nach 35 Jahren trennen sich die Wege.
Nach der Entlassung von Trainer Gerardo Seoane war der Rücktritt des Geschäftsführers Sport das zweite große Beben am Borussia Park binnen weniger Wochen. Seit 1990 war Virkus für den Bundesligisten tätig, begann einst als Trainer der C-Jugend. Später übernahm er verschiedene Jobs im Nachwuchsbereich, dessen Leitung er 2008 übernahm.
14 Jahre später stieg der 58-Jährige zum Geschäftsführer Sport auf. Nach drei Jahren trat er am Dienstag von seinem Amt zurück. In letzter Zeit hat die Kritik am Funktionär zugenommen, die schleppende Transferphase und der sportliche Absturz wurde in Teilen Virkus zugerechnet, der den Großteil des aktuellen Kaders zusammengestellt hat.
Von dessen Aus beim Traditionsklub wurde die Mannschaft nach Informationen der Bild-Zeitung von den verbliebenen Vereinsbossen informiert. Virkus selbst hat sich bereits per SMS von der Mannschaft verabschiedet, will in Kürze aber unbedingt noch persönlich mit dem Team sprechen.
Wer die Nachfolge antritt, ist weiter unklar, wie Präsident Rainer Bonhof bestätigte: „Roland hat selbst um diesen Termin gebeten – in diesem Termin haben wir uns auf die Trennung geeinigt. Wir werden jetzt in Ruhe mögliche Kandidaten durchgehen.“
Allzu viel Zeit haben die Verantwortlichen allerdings nicht. Inmitten der sportlichen Krise ist personelle Planungssicherheit besonders wichtig, zumal noch nicht klar ist, wie lange Eugen Polanski als Interimstrainer auf der Bank sitzen soll oder ob der 39-Jährige sogar eine Dauerlösung sein kann.
Nach fünf Spieltagen hat die sieglose Fohlenelf in der Bundesliga die Rote Laterne inne. Nur beim 0:0 gegen den HSV und dem 1:1 gegen Bayer 04 Leverkusen punktete die Mannschaft. Zuletzt lag man gegen Eintracht Frankfurt schon zur Pause desolat mit 0:5 hinten, bewies am Ende jedoch Moral und konnte das Ergebnis immerhin noch auf ein 4:6 „aufhübschen“. Am Sonntag gastiert der SC Freiburg im Borussia Park.
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