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·7 January 2025
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25 von 45 möglichen Punkten holte die Mannschaft von Nuri Sahin bislang nur. Die Bilanz von 7-4-4 übertüncht, dass der BVB auswärts bis auf das letzte Spiel beim VfL Wolfsburg kein Bein auf den Boden bekommt. Diese Flaute kann aber nicht allein den nur teilweise zündenden Neueinkäufen zugeschrieben werden. Auch von den etablierten Kräften muss in der Rückrunde deutlich mehr kommen, meint die Frankfurter Rundschau.
Da ist natürlich an allererster Stelle Emre Can zu nennen, dem man mit der Rolle als Kapitän möglicherweise keinen Gefallen getan hat. Obwohl noch als Nachzügler auf den deutschen Zug zur EM 2024 aufgesprungen, dort sogar als Torschütze in Erscheinung getreten, ist von dauerhaften Höchstleistungen bei Emre Can wenig zu sehen. Zuletzt half er im defensiven Mittelfeld aus, wo er sogar mehr zu gefallen wusste als in seiner eigentlichen Rolle im Mittelfeld. Keine Frage: Emre Can muss nicht nur für eine bessere Ausbeute des BVB zulegen, sondern auch für seine eigene Zukunft bei diesem Verein.
Ob das auch für Julian Brandt gilt, ist weniger gewisse. Klar ist aber auch bei ihm, dass er seine Aufgabe als spielerischer Kopf des Teams ebenfalls nur mit Abstrichen zur Zufriedenheit löste. Erst in der Partie gegen den SC Freiburg gelang ihm sein erster Treffer überhaupt in dieser Saison. Was weniger schwer wiegt als in jenen Partien, die der BVB in der Bundesliga nicht gewann, keine entscheidenden Impulse setzen zu können. Immerhin hat er sich charakterlich gewandelt, dürfte selbst ausreichend motiviert sein, es in der Rückrunde besser zu machen. Ob es gelingt, ist eine andere Frage.
Foto: IMAGO
Auch an dieser Stelle wurde bereits die Frage diskutiert, was bloß mit jenem Marcel Sabitzer geschehen ist, der Borussia Dortmund in der Vorsaison ins Finale der Champions League führte. Bei ihm ist völlig der Wurm drin, wobei der Grund dafür noch nicht gefunden ist. Muss wie die zwei zuvor erwähnten Borussen sein Potenzial wieder ausschöpfen, sonst wird es nichts mit der erhofften deutlich besseren Rückrunde des BVB.
Bliebe noch Gregor Kobel zu nennen, der sich zwar keine dicken Patzer leistete. Doch selbst der Kicker meint, dass er nach vier Halbjahren in Folge an dieser Position nicht mehr der beste Keeper der Bundesliga ist. Strahlte nicht jene Sicherheit aus, die man bei ihm zuvor gewohnt war. Was dann in so mancher engen Partien den Ausschlag gegeben haben könnte, doch nicht als Sieger vom Platz zu gehen.
Allen gemein ist die offene Frage nach den jeweiligen Gründen fürs Schwächeln der eigentlich als wichtige Protagonisten des Dortmunder Spiels vorgesehenen Akteure. Nur wenn diese aufgelöst werden, wird man einen BVB in seiner besten Verfassung mit dem aktuellen Kader erleben können.