liga3-online.de
·30 January 2025
In partnership with
Yahoo sportsliga3-online.de
·30 January 2025
Mit 35 Punkten nach 21 Spielen und dem vierten Tabellenplatz steht Viktoria Köln derzeit bestens da und könnte die erfolgreichste Saison seiner Vereinsgeschichte spielen. Und das, obwohl der Etat im Vorfeld der Saison um 20 Prozent reduziert worden war. Um finanziell wieder auf breiteren Füßen stehen zu können, läuft die Suche nach einem Investor.
Jahrelang hatte Franz-Josef Wernze die Viktoria großzügig unterstützt, doch seit dem Tod des 74-Jährigen im April 2023 müssen die Kölner kleine Brötchen backen. Zwar hat Wernze seinem Herzensklub Geld hinterlassen, allerdings wird dieses eines Tages aufgebraucht sein. Vor der laufenden Saison war der Etat daher bereits um 20 Prozent reduziert worden. Weil in anderen Bereichen wie den Ticket-Einnahmen keine großen Steigerungen in Sicht sind und sich auch kein Großsponsor ankündigt, befinden sich die Verantwortlichen schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Investor.
"Ein Investor müsste unsere jährliche Unterdeckung tragen. Und wenn er entwickeln möchte – da gibt es aus meiner Sicht keine Grenzen", sagt Geschäftsführer Eric Bock im "Kicker" und zeigt sich "sehr, sehr zuversichtlich, in den kommenden zwei Jahren einen Investor präsentieren zu können". Gesucht werde ein Geldgeber, "der Fantasie mitbringt und für den sich sein Investment letztlich lohnen soll". Momentan würden Gespräche mit Investoren aus dem Ausland laufen. Angedacht ist, dass der Investor im Hintergrund arbeitet und sich in den sportlichen Bereich nicht zu sehr einmischt. "Es muss ja nicht der Scheich aus Saudi-Arabien sein", meint Bock.
Klar ist: Sollte den Kölnern in dieser Saison der Aufstieg in die 2. Liga gelingen, würde dies einen satten Geldregen bedeuten. Allein die TV-Gelder würden um das Sechsfache steigen. Auf der anderen Seite wären aber auch Investitionen in den Sportpark Höhenberg notwendig, der derzeit mit nur 8.343 Plätzen nicht zweitligatauglich ist.