REAL TOTAL
·8 July 2025
Gonzalo García: Real-Deal mit Getafe – unter einer Voraussetzung

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Gonzalo García ist Real Madrids Klub-WM-Überraschung – Foto: Luke Hales/Getty Images
MADRID. Er ist der Überflieger, er ist der große Gewinner: Gonzalo García hatte sich schon einmal unter Carlo Ancelotti als Held erwiesen – im Copa-del-Rey-Viertelfinale mit dem 3:2-Siegtor gegen den CD Leganés –, gibt mit seinem Auftreten bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft in den USA jedoch ein umso beeindruckenderes Bewerbungsschreiben ab, um bei Real Madrid zu den Profis befördert zu werden.
Der 21 Jahre alte Spanier, offiziell Bestandteil der zweiten Mannschaft, hat bei dem Turnier bis dato viermal geknipst, ist damit bester Klub-WM-Torschütze der Königlichen. Gemeinsam mit den ausgeschiedenen Ángel Di María (Benfica), Serhou Guirassy (Borussia Dortmund) und Marcos Leonardo (Al-Hilal) liegt García an der Spitze.
Er profitierte davon, dass Kylian Mbappé die gesamte Gruppenphase nach einer akuten Magen-Darm-Grippe verpasste. Aber nicht nur allein davon: Trainer Xabi Alonso hätte problemlos auch Rodrygo Goes oder Brahim Díaz an der Stelle des gebürtigen Madrilenen aufstellen können, allerdings hat er in der Angriffszentrale gerne einen puren Mittelstürmer. Ein Profil, das dem weißen Ballett nach dem Abgang von Joselu im Sommer 2024 zuletzt abgegangen war. „Die Suche nach einem Neuner muss nicht weitergehen, weil Madrid mit ihm ein unglaubliches Profil gefunden hat“, sagte jener Joselu bei der spanischen Edition des Streamingdiensts DAZN.
Spannend: Weil bei Real offensichtlich niemand so recht mit der García-Entdeckung unter Alonso gerechnet hatte, wurde ungefähr zum Abschluss der LaLiga-Saison bereits eine Einigung mit dem FC Getafe erzielt. Voraussetzung: Der Spieler stimmt einem Abgang zu, wobei unklar ist, ob nur per Leihe oder endgültig.
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Getafe-Präsident Ángel Torres hat am Dienstag im Rahmen einer Trikot-Präsentation verraten: „Es gab die Zusage, dass er kommen könnte, sofern er nicht bei Real Madrid bleiben sollte. Diese Vereinbarung wurde vor anderthalb Monaten mit Madrid und dem Berater getroffen. Aber so, wie sich der Junge macht, kann es sein, dass es nicht dazu kommt. Aber im Fußball ist das, was heute schwarz erscheint, morgen weiß. Falls Gonzalito kommt, wäre er eine gute Hilfe.“ Man sei schon „seit zwei Jahren hinter ihm her“, ab Sommer 2024 wurde es dann konkreter: „Letztes Jahr wollten wir ihn und im Januar war er kurz davor, zu kommen.“
Raúl, damals noch Coach der Castilla, schob dem Transfer wegen des Kampfs um den Klassenerhalt allerdings einen Riegel vor. García beendete die Spielzeit dann übrigens mit 25 Erfolgserlebnissen als bester Torjäger der in zwei Gruppen geteilten dritten Liga mit 40 Klubs – und machte so auch Alonso auf sich aufmerksam.
Ein Getafe-Wechsel dürfte inzwischen ausgeschlossen sein. Der Youngster hat bei den Blancos binnen kurzer Zeit derart an Bedeutung gewonnen, dass er dem zuletzt verletzten Endrick die Rolle als Backup-Stürmer nicht nur ernsthaft streitig macht, sondern ihm als solcher womöglich bereits den Rang abgelaufen hat.
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