
LigaInsider
·10 April 2025
Gregoritsch oder Adamu? Offenes Sturmduell beim SC Freiburg

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·10 April 2025
Wer stürmt für den SC Freiburg im Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr)? Vor dem Duell mit den Fohlen zeichnet sich ein offenes Rennen zwischen Michael Gregoritsch und Junior Adamu ab. Beide Angreifer bringen unterschiedliche Qualitäten mit – und beide sind laut Trainer Julian Schuster „absolut Optionen“ für die Startelf. Zuletzt hatte Adamu den Vorzug erhalten. Beim 1:4 gegen Borussia Dortmund durfte er starten, während Gregoritsch erst in der 79. Minute eingewechselt wurde. Schuster verteidigte seine Entscheidung und fand trotz der schwachen Teamleistung positive Ansätze im Spiel des 23-Jährigen: „Da waren wirklich viele Momente, die positiv waren. Er hat Bälle festgemacht, abgelegt, ist wieder tief gegangen. Auch was die Boxbesetzung betrifft, hatte er gute Laufwege, zum Teil kam die Flanke nur nicht.“ Allerdings räumte der Trainer auch ein, dass bei Adamu noch Luft nach oben ist – besonders bei einfachen Entscheidungen und im Abschluss: „Bei der einen Chance wünscht man sich natürlich, dass er das Tor macht. Das muss er machen, auch wenn der Ball unglücklich aufspringt.“
Gregoritsch dagegen war vor zwei Wochen gegen Union Berlin noch in der Anfangsformation zu finden und spielte durch – Adamu saß 90 Minuten auf der Bank. In der Hinrunde gegen Gladbach lief der Österreicher ebenfalls von Beginn an auf. Beim 3:1 lieferte er ein gutes Spiel inklusive Assist ab, was bei Schuster jedoch nicht in die Überlegungen einfließt. „Das spielt für mich nie eine Rolle, auch nicht in der Kommunikation mit Spielern“, erklärte der Trainer. Dennoch sei „Gregerl“ total präsent in den Gedankenspielen. Was für Gregoritsch spricht: Seine Effektivität, gerade wenn er aus dem Nichts Torgefahr erzeugt. Und seine Fähigkeit, Spiele mit Präsenz und Erfahrung zu beeinflussen – auch von der Bank, wie sein Joker-Tor beim 2:2 gegen Mainz vor drei Wochen zeigte. „Gregerl zeichnet aus, dass er nicht arg viele Momente braucht, um ein Tor zu machen“, lobte Schuster den 30-Jährigen. Die Entscheidung dürfte also kurzfristig fallen. Die Rollenverteilung im Sturm ist aktuell offen – ein echtes Kopf-an-Kopf-Duell mit jeweils guten Argumenten. Auch Eren Dinkçi darf sich durchaus Chancen auf die Startelf ausrechnen. Dann würde Lucas Höler von der Zehnerposition ins Sturmzentrum wechseln.