"Haben einen klaren Auftrag": Macht der HSV den Sack zu? | OneFootball

Die Ausgangslage ist klar. Gewinnt der Hamburger SV am Samstagabend gibt es am Wochenende neben dem Hafengeburtstag eine weitere große Feier in der Großstadt. Dafür soll nochmal der volle Fokus auf die 90 Minuten gelegt werden.

"Müssen jetzt keinen mehr anzünden"

Die Euphorie ist groß an der Elbe. Ein Heimsieg des Tabellenführers gegen den Vorletzten und die langersehnte Rückkehr ist perfekt. Unterschätzen solle seine Mannschaft die Spatzen aber nicht, sagte Merlin Polzin auf der Pressekonferenz. "Uns ist wichtig, allen, die das Stadion betreten dürfen, klarzumachen, dass das am Samstag wahrscheinlich kein Spektakel wird. Dafür spielen die Ulmer auf eine positive Art einen sehr ekligen Fußball", so der Chef-Trainer. Wegen der Wichtigkeit der Begegnung werde auf beiden Seiten nicht alles funktionieren.

Die Vorfreude ist dennoch riesig auf die kommende Begegnung. "Natürlich stehen jetzt die Entscheidungen an, aber wir müssen jetzt keinen mehr anzünden oder extra motivieren. Bei diesem Heimspiel im Volksparkstadion muss nach all dem, was wir uns in dieser Saison erarbeitet haben, niemand mehr angezündet werden", sieht der Übungsleiter keinen Grund für einen speziellen Ablauf vor dem Spiel aufgrund der großen Chance. Die Spieler seien alle bereit, was die Vorfreude bei dem ehemaligen Co-Trainer groß sein lasse.

"Gibt mir eine brutale Überzeugung"

Die richtige Mischung aus der großen Euphorie im Umfeld und einem ruhigen Kopf wird wichtig sein für die Rothosen. Die Mannschaft wisse, dass es am Samstag erstmal nur um die 90 Minuten ginge. "Wir haben einen klaren Auftrag, den wir erfüllen wollen. Wir wollen weniger darauf schauen, was von außen kommt", erklärte der 34-jährige zu der Erwartungshaltung. Die Einstellung der Mannschaft und der Umgang mit Rückschlägen lassen diesen positiv auf das Heimspiel blicken. "Das lässt mich sehr gut schlafen und gibt mir eine brutale Überzeugung für unsere Arbeit und diese Mannschaft", so Polzin.

Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Heimspielen muss der HSV für die Aufstiegsfeier zurück zu der alten Heimstärke finden. Dafür wird der Übungsleiter besonders in der Innenverteidigung kreativ werden müssen. Dennis Hadzikadunic ergänzt zum Saisonende die Ausfallliste und wird nicht mehr zum Einsatz kommen können in den letzten Spielen. Aber immerhin befindet sich Aboubaka Soumahoro wieder voll im Training. Alternativen am Samstag auf der Position seien für den Trainer Lukasz Poreba, Joel Agyekum, Silvan Hefti und Jonas Meffert.