Handballerinnen feiern wichtigen Sieg in der Champions League | OneFootball

Handballerinnen feiern wichtigen Sieg in der Champions League | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: Borussia Dortmund

Borussia Dortmund

·26 October 2025

Handballerinnen feiern wichtigen Sieg in der Champions League

Article image:Handballerinnen feiern wichtigen Sieg in der Champions League

Ausgangslage: Vor dem fünften Spieltag der EHF Champions League war OTP Group Buducnost Tabellenletzter der Gruppe A. Mit zwei Punkten hatte der BVB auf Platz sieben noch Anschluss ans Mittelfeld. 

Personalien: Borussen-Coach Henk Groener musste am Sonntag verletzungsbedingt auf die erfahrenen Alicia Langer (Hüfte) und Lois Abbingh (Knie) verzichten. Da auch Alieke van Maurik ausfiel, fehlten insgesamt drei wichtige Stützen im Rückraum. Dafür meldete sich kurz vor Anpfiff Torfrau Melinda Szikora nach überstandener Bänderverletzung zurück.


OneFootball Videos


Spielverlauf: Angesichts der drei Ausfälle im Rückraum war Improvisationstalent bei Groener gefragt. Weil ihm in Alicia Langer die so wichtige Linkshänderin fehlte, schickte Groener vor gut 1.000 Zuschauern in der Helmut-Körnig-Halle eine ungewohnte Anfangsformation auf die Platte: Neben Dreh- und Angelpunkt Alina Grijseels auf Halblinks begann Groener mit Deborah Lassource und Guro Nestaker im Innenblock sowie Lara Egeling auf der linken Seite. Rechts durften Kaja Kamp Nielsen und Kelly Vollebregt starten, die nach 60 Sekunden auch direkt das 1:0 per Gegenstoß erzielte.

Doch nach acht Minuten lagen die Gäste mit 5:4 vorn – der BVB leistete sich vorne zu viele einfache Fehler und ließ in der Abwehr Lücken. Nach zehn Minuten hieß es bereits 7:4 für Buducnost. Schwarzgelb kam auf eine Effektivität von nur 35 Prozent, während die Gäste aus Montenegro einen 5:0-Lauf hinlegten. Kaja Kamp Nielsen beendete nach acht Minuten die torlose Phase, doch nach 14 Minuten lag der BVB mit 5:8 im Hintertreffen. Henk Groener nahm seine erste Auszeit und forderte „schnelle Beine“ in der Defensive.

In der Folge stand die Abwehr dichter und spielte aggressiver. Im Angriff war die eingewechselte Dana Bleckmann ein echter Aktivposten. Nach 25 Minuten war der BVB bis auf ein Tor rangekommen (10:11), als Deborah Lassource zuerst per Siebenmeter an der extrem starken Torfrau Hama N‘Diaye scheiterte, im Nachsetzen aber erfolgreich war. Sekunden später egalisierte die starke Dana Bleckmann mit ihrem zweiten Treffer zum 11:11. Mit 13:13 ging es schließlich in die Pause.

Article image:Handballerinnen feiern wichtigen Sieg in der Champions League

In der zweiten Hälfte lag der BVB zunächst schnell mit zwei Treffern zurück, blieb aber dank eines Doppelschlags von Kreisläuferin Lisa Antl in Schlagdistanz (16:17, 36.), ehe Kelly Vollebregt kurz darauf zum 17:17 egalisierte. Auch die für Sarah Wachter eingewechselte Torfrau Melinda Szikora machte ihre Sache gut und glänzte mit einer überragenden Parade beim Stand von 17:17 in Unterzahl.

Die Schwarzgelben gewannen mehr und mehr die Oberhand. Die stark aufspielenden Deborah Lassource und erneut Lisa Antl sorgten für die Wende (20:18, 42.), zumal auch der Abwehrverbund endlich die von Henk Groener geforderte Sicherheit zeigte. Als Emma Olsson und Alina Grijseels zum 24:21 bzw. 25:21 trafen, lag der BVB nach 48 Minuten zum ersten Mal mit vier Toren in Führung. Dank der Durchsetzungsfähigkeit von Guro Nestaker und der großen Klasse von Alina Grijseels verteidigte der BVB den Abstand. Das Tor zum 28:24 durch Lisa Antl bedeutete fünf Minuten vor dem Ende bereits eine Vorentscheidung. Als die in der zweiten Hälfte überragende Guro Nestaker 60 Sekunden vor Schluss auf 30:24 erhöhte, war der enorm wichtige zweite Sieg in der Gruppenphase der EHF Champions League perfekt.

Henk Groener (Cheftrainer): „Wir haben 60 Minuten lang eine gute Einstellung gezeigt und viel Energie auf die Platte gebracht. Das war ganz wichtig in diesem umkämpften Spiel. In der ersten Hälfte haben wir zu viele Fehler gemacht, auch im Tor hatten wir nicht die gewohnte Sicherheit. Die zweite Hälfte haben wir dann mit 17:11 für uns entschieden, das war richtig gut.“

Alina Grijseels: „Die zweite Hälfte mit elf Gegentreffern war absolut okay. Das hat Spaß gemacht, nachdem wir im ersten Durchgang viele Chancen vergeben hatten. Ich denke, wir haben gut auf die Ausfälle von Lois Abbingh und Alicia Langer reagiert. Jede von uns hat ihren Job gut gemacht. Deborah Lassource und Guro Nestaker waren nach der Pause einfach überragend.“

Ausblick: Am Mittwoch (29.10.) geht es mit dem Bundesliga-Heimspiel gegen den Thüringer HC weiter (zu den Tickets). Am kommenden Sonntag (2.11.) gastiert der BVB in der EHF Champions League beim Tabellendritten Team Esbjerg. Nur drei Tage später (5.11.) empfangen die Borussinnen in der Halle Wellinghofen im DHB-Viertelfinale den VfL Oldenburg (zu den Tickets).

View publisher imprint