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·7 June 2025

Hat der HSV sich mit Reis-Abgang abgefunden?

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Der Wechselwunsch von Ludovit Reis ist seit einiger Zeit bekannt. Der HSV bemühte sich dennoch um seinen Verbleib, scheint sich aber mittlerweile auf den Verlust des Führungsspielers einzustellen.

Ludovit Reis zieht es zum FC Brügge. Auch die Gespräche mit Trainer Merlin Polzin ließen ihn nicht von seinem Entschluss abrücken. Die ersten Angebote des belgischen Vizemeisters lehnte der Hamburger SV allerdings ab. Nach Informationen der Mopo haben Sportvorstand Stefan Kuntz und Sportdirektor Claus Costa jedoch inzwischen ihre Sichtweise verändert. Es habe nämlich keinen Sinn, einen Spieler zu halten, der bereits auf gepackten Koffern sitzt.


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Dementsprechend intensivierte sich der Austausch zwischen dem HSV und Brügge. Doch ein schnelles Zustandekommen des Transfers ist längst nicht gesichert. Denn die Hanseaten würden weiter versuchen, die Ablöse nach oben zu schrauben oder zumindest die Bonuszahlungen zu erhöhen. Darüber hinaus wollen sie an von einem möglichen Weiterverkauf profitieren, da Reis Brügge lediglich als Zwischenstation in seiner Entwicklung ansehe.

HSV: Reis-Ablöse auf Tresoldi-Niveau?

Das jüngste Angebot des Champions-League-Achtelfinalisten lag bei 4,5 Millionen Euro inklusive einer Bonuszahlung von einer Millionen Euro. Zum Vergleich: Für den zuletzt für Hannover 96 auflaufenden Nicoló Tresoldi, der genauso wie Reis noch ein Jahr Restvertrag besitzt, nimmt der FC Brügge an die acht Millionen Euro in die Hand. Dabei war der zweifellos talentierte Angreifer mit sieben Treffern zwar bester Schütze, nahm allerdings anders als sein potenzieller Teamkollege aus Hamburg keine dermaßen prägende Rolle in seiner Mannschaft ein.

Reis selbst sei derweil froh, dass Bewegung in die Angelegenheit gekommen ist. Er habe sich mit Brügge bereits auf einen Vierjahresvertrag geeinigt. Vor allem von den Auftritten auf europäischer Ebene will er profitieren. Die Blauw-Zwart starten in der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League und werden definitiv an der Gruppenphase eines Wettbewerbs teilnehmen.

Von der Teilnahme am Europapokal ist der HSV dagegen noch weit entfernt. Er steht vor der schwierigen Aufgabe, sich in der Bundesliga zu etablieren. Daher muss Reis mindestens gleichwertig ersetzt werden. Ein erster Schritt gelang mit der Verpflichtung von Nicolai Remberg, der in der abgelaufenen Spielzeit bei Holstein Kiel zu überzeugen wusste. Zudem wird der Elversbergs Semih Sahin in Hamburg gehandelt. Er könnte infolge des Abgangs von Reis zum Kader stoßen.

(Foto: Getty Images)

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