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·25 June 2025
Hat sich Kompany vercoacht? Kimmich verteidigt Bayern-Trainer

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·25 June 2025
Nach dem 0:1 gegen Benfica Lissabon und dem verpassten Gruppensieg bei der Klub-WM sprach Joshua Kimmich Klartext.
Trotz der Enttäuschung über das Ergebnis stellte sich der Bayern-Star demonstrativ hinter Trainer Vincent Kompany – und lobte dessen mutige Entscheidung, beim abschließenden Gruppenspiel in der Startelf kräftig durchzuwechseln.
„Ich glaube, es ging nicht nur um die Spieler, die viel gespielt haben. Wir hatten ja erst zwei Spiele. Es ging auch darum, dass wir einen guten Kader haben und alle Spieler mitnehmen wollen“, so Kimmich. Der 29-Jährige sieht die Rotation als absolut richtig an – auch wenn sie möglicherweise sportlich ihren Preis hatte. „Der Trainer möchte ganz bewusst auf andere Spieler setzen – und das ist auch sehr, sehr richtig.“
Kimmich, der in der zweiten Halbzeit zum Einsatz kam, betonte, wie wichtig es gerade bei einem Turnierformat wie der Klub-WM sei, nicht nur auf eine Stammelf zu vertrauen: „Wenn man auf das Turnier blickt oder auf eine ganze Saison, dann reicht es eben nicht nur, wenn man eine sehr gute Startelf hat, sondern man braucht auch Jungs darüber hinaus, die funktionieren.“
Sein Argument: Nur wer regelmäßig Spielpraxis bekommt, kann auch dann liefern, wenn es zählt. „Das funktioniert nicht, wenn die nur alle sieben Spiele mal spielen. Wir brauchen viele Spieler im Rhythmus.“ Genau deshalb sei Kompanys Ansatz nicht nur nachvollziehbar, sondern essenziell – auch im Hinblick auf mögliche K.o.-Spiele.
Zwar ist der verpasste Gruppensieg ein Rückschlag – doch aus Kimmichs Sicht ein kalkulierbares Risiko, mit Blick auf das große Ganze. Der Mittelfeldspieler verweist auf die Tiefe des Kaders und die Rotationserfahrung der vergangenen Jahre: „Wir haben in der Vergangenheit auch gezeigt, dass wir absolut die Qualität dazu haben, auch mal zu rotieren.“
Mit seinen Aussagen sendet Kimmich ein klares Signal: Die Mannschaft trägt Kompanys Kurs mit – auch in schwierigen Momenten. Und der belgische Coach hat offenbar nicht nur einen Plan für das Turnier, sondern auch das Vertrauen seiner Führungsspieler.