Hradecky nach Nullnummer angefressen: "Wir können uns hier dumm und dämlich reden" | OneFootball

Die Nullnummer gegen den VfL Wolfsburg hat Bayer 04 Leverkusen eine Woche vor dem Kracher-Spiel gegen die Bayern einen erheblichen Dämpfer verpasst. Der Rückstand der Werkself ist von sechs auf acht Zähler angewachsen, was bedeutet, dass das Team gegen die Münchner eigentlich schon zwingend gewinnen muss, um überhaupt im Titelrennen zu bleiben.

Tatsächlich hätte es beim 0:0 gegen die Wölfe sogar noch schlimmer kommen können. Keeper Lukas Hradecky musste in Durchgang eins einige Male ran und rettete mit starken Paraden. Wirklich besser machte das die Laune des Finnen aber nicht. Der Schlussmann ärgert sich über die zahlreichen Unentschieden, die die Lücke zu den Bayern aufgehen haben lassen. "Das ist der deutliche Unterschied zur letzten Saison. Die Spiele, die wir unentschieden gespielt haben, haben wir letztes Jahr gewonnen. Da kommt leider der Acht-Punkte-Abstand her", resümierte nach der Partie. Angesichts der erneuten Remis werde es Hradecky zufolge "nicht leichter, unser Ziel und unseren Traum zu erreichen".

Hradecky möchte das Momentum der Bayern stören

Xabi Alonso hat gegen die Wölfe ein wenig gepokert und Stars wie Florian Wirtz erst von der Bank gebracht. Nach einer schwachen ersten Halbzeit verzeichnete die Werkself in Durchgang zwei ein deutliches Chancenplus. "Flo kam rein, da hat sich das Momentum ein bisschen gedreht. Aber wir hatten keine berechtigten Chancen, um ein Tor zu machen oder mehrere Tore zu schießen", haderte Hradecky. Nun möchte der Keeper dennoch den Blick nach vorne richten und nicht weiter mit dem Ergebnis hadern. "Wir können uns hier dumm und dämlich reden, wir haben nicht mehr als einen Punkt verdient", hielt er fest. Mit einem Heimsieg gegen die Bayern könne man "vielleicht das Momentum der Bayern ein bisschen stören".

Hradecky weiß aber auch, dass man selbst im Falle eines Sieges fürs Erste in der Underdog-Rolle bleibt. "Selbst dann ist es schwierig. Das haben wir uns nicht vorgestellt, dass sie so stark spielen. Natürlich spielen wir nicht die Saison wie letztes Jahr, aber auch keine schlechte Saison. Doch der Abstand ist leider wieder viel zu groß geworden", bilanzierte er.

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