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·17 December 2024
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Das Auswärtsspiel des TSV 1860 München in Essen liegt zwar bereits eineinhalb Wochen zurück, schlägt aber aufgrund der Vorfälle rund um den Gästeblock und der Abreise der Löwen-Fans mit mehr als 30 Verletzten noch immer hohe Wellen. In einer Stellungnahme hat 1860 nun die Einlasskontrollen kritisiert.
Demnach sei es "zu Griffen in den Genitalbereich" gekommen, "bei denen die Intimsphäre mehrerer Löwen-Fans verletzt wurde". Beschwerden über dieses Vorgehen seitens der Sicherheitskräfte seien bei den Verantwortlichen von Rot-Weiss Essen auf "absolutes Desinteresse" gestoßen, heißt es. Als Reaktion auf Vorfälle am Einlass hätten einige Fans bereits während des Spiels den Fanblock verlassen, um frühzeitig aus Essen abzureisen.
Auch Anhänger von Arminia Bielefeld hatten zu Saisonbeginn unsittliche Einlasskontrollen moniert und von "Untätigkeit und Desinteresse" berichtet. RWE hatte sich daraufhin entschuldigt und betont, dass es stets ein Anliegen sei, "Prozesse zu verbessern, Personal zu sensibilisieren und mit Maßnahmen zu reagieren, um alle Stadionbesucher mit einer respektvollen Willkommenskultur im Stadion an der Hafenstraße zu begrüßen". Eine neuerliche Stellungnahme zu den Vorwürfen steht noch aus.
Indes übt 1860 aber auch Kritik an den eigenen Fans, die bei der Abreise aus Essen teilweise Beamte der Bundespolizei mit Flaschen und Dosen beworfen hatten. Darüber hinaus waren Shuttlebusse demoliert worden. "Der TSV 1860 München missbilligt klar und deutlich das Verhalten einzelner Fans. Wer fremdes Eigentum zerstört oder gewalttätig wird, vertritt nicht die Werte des TSV 1860 München", machen die Löwen klar.
Gleichzeitig ruft der Klub die Einsatzkräfte zur Besonnenheit auf: "Als die längere Zeit am Bahnhof wartenden Fans in den Zug einsteigen wollten, kam es nach dem Fehlverhalten einzelner Fans zu einem Einsatz, bei dem mehrere an dieser Szene nicht beteiligte Personen durch die Verwendung von Reizstoffspray und Schlagstöcken verletzt wurden. Der Zug verließ anschließend ohne Versorgung der Betroffenen den Bahnhof, diese konnten erst beim nächsten Halt am Hauptbahnhof Duisburg medizinisch versorgt werden", heißt es.