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·19 April 2025
In Wolfsburg rumort es – Hasenhüttl-Aus schon vor Saisonende denkbar

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·19 April 2025
Mit der zweiten Halbzeit der Saison kann der VfL Wolfsburg bisher nicht zufrieden sein. Die Entwicklung stockt, Trainer Ralph Hasenhüttl findet nicht mehr permanent Erklärungen, was die Resultate und auch teilweise die Leistungen seiner Mannschaft angeht. Sehr viel fehlt den Wolfsburgern oftmals gar nicht, aber der Trend ist beunruhigend.
Eigentlich wollten die Wölfe nämlich nach Europa. Das ist allerdings in weite Ferne gerückt. Vor dem Spiel gegen Mainz 05 am Samstag steht Wolfsburg-Coach Hasenhüttl schon unter Druck. Zuletzt häuften sich die Meldungen, wonach im Sommer für den Trainer Schluss sein soll.
Derzeit sieht es laut Sky-Informationen aber so aus, dass sogar schon ein vorzeitiges Aus ein Thema ist. Intern rumort es nämlich. Vor allem das Verhältnis zwischen dem erfahrenen Österreicher und Wolfsburgs Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen soll angespannt sein. Rückendeckung von Seiten des Dänen, der erst im Sommer aus Kopenhagen geholt wurde, gegenüber Hasenhüttl blieb zuletzt aus. „Ich bin zu lange im Geschäft, um jetzt über solche Themen zu sprechen“, sagte Christiansen vor drei Wochen.
Hasenhüttl ist seit gut einem Jahr im Amt als Cheftrainer. Vorher war er unter anderem beim FC Southampton tätig, mit Licht und Schatten. Genauso sieht es nun auch in Wolfsburg aus. Der Ex-Leipziger führte den VfL zum Klassenerhalt und stabilisierte ihn. Was ihm intern aber vorgeworfen wird: die Entwicklung soll stottern, zuletzt wurden teils auch Spiele gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte nicht erfolgreich bestritten.
Christiansen sieht Hasenhüttl kritisch und versucht bereits, den Markt nach Alternativen zu sondieren. Der 50-Jährige, der zuletzt in Kopenhagen und Randers gearbeitet hat, soll dabei auch an einen dänischen Trainer denken. Bo Svensson ist zum Beispiel jemand, der aktuell ohne Anstellung ist. Schon vor Wochen gab es eine größere Krisensitzung bei den Wölfen, in der viele Dinge thematisiert wurden. Auch Profis sollen das Chaos bei den Niedersachsen um Hasenhüttl und Christiansen als bedenklich ansehen und ihren Unmut in Teilen auch an die Klubspitze herangetragen haben. Tenor: „Wofür stehen wir als Verein eigentlich?!“ Diese Frage gilt es nun zu beantworten.
(Photo by Maja Hitij/Getty Images)