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·29 July 2025
Kahn, Hamann, Matthäus: Bayern droht Experten-Dreifachschlag

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·29 July 2025
Vom Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern zum TV-Experten. Oliver Kahn wechselt die Seiten und wird künftig bei Sky auch das Geschehen rund um den Rekordmeister kommentieren. Damit droht den Bayern noch mehr Experten-Kritik.
Jetzt stehen also mit Dietmar Hamann, Lothar Matthäus und Kahn drei Ex-Bayern-Größen in den Studios bereit, wenn es um den deutschen Rekordmeister geht. Und sie nehmen kein Blatt vor den Mund.
Hamann hat sich längst den Ruf als schärfster Kritiker erarbeitet. In seiner Rolle bei Sky kommentiert er regelmäßig mit deutlicher Sprache und klaren Kanten. Dabei verzichtet er bewusst auf persönliche Nähe zu den Klubverantwortlichen – kein Austausch mit Kompany, kein Plausch mit Uli Hoeneß. Seine Unabhängigkeit ist ihm wichtig, was seine Aussagen umso unbequemer für die Bayern machen dürfte.
Matthäus wiederum ist seit Jahren fester Bestandteil der Bundesliga-Berichterstattung und glänzt vor allem mit tiefen Einblicken in den Transfermarkt. Als er kürzlich die mutmaßlich zu niedrige Bayern-Offerte für Nick Woltemade öffentlich kritisierte, reagierte Hoeneß verschnupft und erklärte, Matthäus habe „nicht alle Tassen im Schrank“. Eine Reaktion, die zeigt: Man hört ganz genau hin, wenn der Rekordnationalspieler spricht.
Neu in der TV-Runde ist Kahn. Der ehemalige Vorstandschef soll künftig vor allem rund um die Champions-League-Wochen zum Einsatz kommen. Kahn gilt nicht als Lautsprecher, bringt dafür aber die seltene Perspektive eines ehemaligen Topfunktionärs mit – und könnte aus dem Innersten des Vereinskonzerns berichten. Brisanz ist damit garantiert.
Eher zurückhaltend geben sich dagegen Bastian Schweinsteiger (ARD) und Michael Ballack (DAZN), deren Analysen meist deutlich weniger Schlagkraft entwickeln. Auch deshalb richten sich alle Blicke besonders auf das Trio Hamann, Matthäus und Kahn – gerade wenn es beim FC Bayern mal wieder unruhig wird.
Dann könnte sich vor allem Hoeneß mal wieder ärgern, dem die TV-Experten laut eigener Aussage ein Dorn im Auge sind. Trotzdem wird er wissen: Diese Stimmen gehören zum Geschäft.
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