Karius nach S04-Pleite und Patzer ehrlich: "Beschissener kann es eigentlich nicht sein" | OneFootball

Der FC Schalke steckt nach 26 Spielen auf dem elften Tabellenplatz fest. Grund dafür war eine bittere Heimniederlage am Freitagabend gegen Hannover 96. Lange hatten die Knappen mit 1:0 geführt, ehe ein Doppelschlag der Gäste innerhalb von 93 Sekunden kurz vor Schluss die 1:2-Pleite besiegelte.

Ausgerechnet S04-Keeper Loris Karius patzte beim 96-Siegtreffer folgenschwer. Nach einer Ecke faustete die neue Nummer eins an der Kugel vorbei. "Im Fünfmeterraum muss ich den Ball einfach wegfausten. Ich fauste aber vorbei. Damit habe ich der Mannschaft keinen Gefallen getan. Manchmal bist du der Held, heute lief es nicht so gut", gab der 31-Jährige nach seinem dritten Zweitliga-Einsatz für Schalke unumwunden zu.Zunächst hatte Karius noch auf einen Foulpfiff gehofft, der Schiedsrichter griff aber zurecht nicht ein. Für den Winter-Neuzugang war der folgenschwere Fehler besonders bitter. Schließlich hatte Karius auf Schalke neue Euphorie entfacht. Bei seinem Debüt gegen Preußen Münster hielt er die Null mit starken Paraden fest und sicherte so den 1:0-Sieg. Im Anschluss gab es einen regelrechten Run auf die Schalker Torwarttrikots mit der Nummer 27.

Seinen Platz zwischen den Pfosten hat Karius dennoch weiter sicher. "Das gehört dazu. Wir sind alle Menschen, wir alle machen jeden Tag Fehler. Es geht darum, wie man darauf reagiert. Er hat in den letzten Spielen sehr gut gehalten, jetzt einen Moment nicht: Das weiß er selbst", erklärte S04-Coach Kees van Wonderen nach dem Spiel.

Wie bitter die Heimniederlage war, lässt sich aus den Worten des Niederländers ablesen: "Ich werde noch einen Tag benötigen, um das zu verdauen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir den Sieg aus der Hand geben könnten. Das 1:1 war schon bitter. Das 1:2 noch zu kassieren, ist eine sehr große Enttäuschung. Das dauert etwas", so van Wonderen.Oder wie es Karius am Sky-Mirko ausdrückte: "Beschissener kann es eigentlich nicht sein."