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Philipp Overhoff·16 September 2025

Karrierekiller & Kabinen-Krach? Darum soll Gladbach Seoane gefeuert haben

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Er ist bereits der zweite Bundesliga-Coach, der nach drei Spieltagen seinen Hut nehmen musste: Gerardo Seoane soll nach seiner Entlassung am Montagabend zum Hörer gegriffen und sich von jedem Spieler einzeln verabschiedet haben. Sogar von denjenigen, mit denen er sich ordentlich verkracht hatte. Und davon gab es angeblich einige.

Denn neben dem Fehlstart und der anhaltenden sportlichen Misere soll, laut 'Bild', ein ausschlaggebender Punkt für die Trennung gewesen sein, dass der Schweizer Coach die Kabine schon länger nicht mehr hinter sich hatte.


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Viele Spieler warfen ihm demnach vor, zu wenig zu kommunizieren und intrasparente Entscheidungen zu treffen. Vermeintliche Lieblingsspieler wie Julian Weigl durften lange trotz Formtiefs ran, bis er ihn in der Sommerpause plötzlich eiskalt absägte. Auch Christoph Kramer wurde von Seoane aussortiert und hat seine Profi-Karriere mittlerweile mehr oder weniger offiziell beendet.

Der begnadigte Skandalprofi Florian Neuhaus wurde am vergangenen Wochenende hingegen komplett aus dem Kader gestrichen. Seoanes lapidare Erklärung: "Eine sportliche Entscheidung."

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Die kam ebenso wenig gut an wie ein weiterer Kommentar nach der heftigen 0:4-Klatsche gegen Bremen, als er trotz frühem Rückstand lange nicht wechselte und den Bankspielern fast schon jegliches Vertrauen absprach. "Ich hatte nicht das Gefühl, dass ein früherer Wechsel der Mannschaft geholfen hätte", erklärte der 46-Jährige öffentlich.

Nach 832 Tagen im Amt und einem Punkteschnitt von nur 1,22 pro Partie endet die Seoane-Ära am Niederrhein letztlich enttäuschend. Die Vereinsführung entzog dem Eidgenossen endgültig das Vertrauen, das Teile der Mannschaft schon lange nicht mehr besaßen.


📸 Helge Prang - 2025 Getty Images