Kein Fußballzwerg mehr: Worauf die DFB-Elf gegen Luxemburg aufpassen muss | OneFootball

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·10 October 2025

Kein Fußballzwerg mehr: Worauf die DFB-Elf gegen Luxemburg aufpassen muss

Article image:Kein Fußballzwerg mehr: Worauf die DFB-Elf gegen Luxemburg aufpassen muss

Die deutsche Fußballnationalmannschaft bekommt es am Freitag in der WM-Qualifikation mit Luxemburg zu tun. Es ist ein Must-Win-Game für die DFB-Elf, da sind sich alle einig. Das liegt unter anderem an der Tatsache, dass Deutschland nicht gut startete und nach zwei Spielen erst bei drei Punkten steht.

Aber auch daran, dass Luxemburg individuell natürlich deutlich schwächer unterwegs ist. Deutschland ist der haushohe Favorit, muss aber auch aufpassen. Denn die so genannten „Kleinen“ im Weltfußball werden auch immer besser.


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Das erkennt man auch daran, dass es immer mehr vermeintliche Überraschungen gibt und die kleineren Fußballnationen, wenn sie kein positives Ergebnis einfahren, oftmals besser mithalten können. Und auf diesem Weg befindet sich auch Luxemburg. Fußballzwerg? Gewissermaßen ja, der Bedeutung damaliger Zeiten nach aber eher nicht mehr. Das ist einer von mehreren Punkten, die die deutsche Auswahl beachten muss.

Wie die Strasser-Elf Deutschland ärgern kann

Ein Punkt hat gar nicht mal so viel mit den Luxemburgern zu tun. Es ist der Druck, dem die deutsche Auswahl ausgesetzt sein wird. Nicht nur, dass jeder mit einem überzeugenden Sieg gegen Luxemburg rechnet, dieser ist umso wichtiger, nachdem eines der ersten beiden Spiele verloren wurde. Das kann lähmen, gerade wenn die Anfangsphase nicht ideal verläuft oder zäh ist. Druck für Deutschland heißt übrigens automatisch auch: Weniger Druck für die Luxemburger. Interessant: Gegen die Slowakei (0:1) und Nordirland (1:3) verlor dieses Team auch nur knapp, gegen Irland zuvor gab es ein 0:0.

Zum typischen Spielstil der Mannschaft von Trainer Jeff Strasser gehört es, sehr tief zu stehen und die Räume eng zu machen. Auch vor der Abwehr finden sich laufstarke Spieler, die in der Lage sind, den Gegenspieler zu stressen und Lücken zu schließen. Das macht es für die Gegner natürlich nicht leicht, zu klaren Chancen zu kommen. Man muss geduldig sein und immer wieder hoch pressen. Doch hier kommt ein weiterer Aspekt ins Spiel: Luxemburg ist jetzt auch kein Team mehr, das sich von Pressing wirklich einschüchtern lässt. Einerseits, weil es fußballerisch besser geworden ist, andererseits, weil im Zweifel auch mal der lange Ball folgt. Fünf Gegentore in vier Länderspielen sprechen dafür, dass das Abwehrsystem soweit sitzt.

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Foto: Getty Images

Deutschland muss den Ball und den Gegner also laufen lassen. Darüber hinaus sollte beachtet werden, dass selbst die individuelle Klasse bei Luxemburg nicht mehr mit der früherer Teams zu vergleichen ist. Ex-Mainzer Leandro Barreiro, mittlerweile bei Benfica, spielt für Luxemburg. Gleiches gilt für Daniel Sinani vom FC St. Pauli, Mathias Olesen von Greuther Fürth oder Christopher Martins von Spartak Moskau.

Ansonsten muss natürlich noch auf schnelle Gegenangriffe sowie auf Standardsituationen aufgepasst werden. Diese sind quasi für alle Mannschaften, die als Außenseiter auftreten, ein Mittel, um zum Erfolg zu kommen. Die DFB-Elf dürfte auf jeden Fall gewarnt sein und diesen Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen.

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