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·22 June 2025

Klub-WM: Arda Güler mit Tor bei Startelf-Debüt unter Xabi Alonso

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Nach dem 1:1 gegen Al-Hilal konnte Real Madrid sein zweites Vorrundenspiel gegen CF Pachuca am Ende trotz langer Unterzahl mit 3:1 gewinnen. Zu den Torschützen zählte auch Arda Güler, der in diesem Wettbewerb sein Startelfdebüt gab und gleich einer der besten Akteure auf dem Platz war.

Im zweiten Vorrundenspiel der Klub-Weltmeisterschaft konnte Real Madrid einen wichtigen 3:1-Sieg gegen den mexikanischen Vertreter CF Pachuca einfahren und das obwohl man ab der 7. Spielminute ein Mann weniger war. Einer der besten Spieler in den Reihen der "Königlichen" war dabei Arda Güler, der sein Startelfdebüt unter dem neuen Coach Xabi Alonso feiern konnte, und diese Nominierung nicht nur mit einer guten Leistung, sondern auch mit einem wichtigen Tor rechtfertigen konnte.


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Xabi Alonso setzt Arda Güler im Mittelfeld ein.

Obwohl dies vorab spekuliert wurde, fand sich Arda Güler, dem der neue Coach Xabi Alonso mehr Spielzeit als noch unter Carlo Ancelotti zugesagt hatte, beim Spiel gegen Al-Hilal nur auf der Bank wieder und wurde erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Nach seiner Einwechslung war der junge Türke allerdings einer der aktivsten Spieler in den Reihen der "Blancos" und sammelte damit Argumente, im zweiten Spiel gegen Pachuca von Anfang an ran zu dürfen, was Trainer Alonso offenbar ähnlich sah, denn im zweiten Vorrundenspiel stand Arda Güler in der Startelf und das nicht wie unter Ancelotti noch üblich auf dem rechten Flügel, sondern im zentralen Mittelfeld. Damit erfüllte Alonso die Forderungen mehrerer Experten wie unter anderem United-Legende Rio Ferdinand, der in der Vergangenheit betont hatte, die Stärken des 19-Jährigen vor allem im Zentrum zu sehen.

Zunächst Zehner, dann tiefstehender Spielgestalter

Die Partie begann für Real Madrid denkbar schlecht, denn nach gerade einmal sieben Minuten kassierte Innenverteidiger Raúl Acencio wegen einer Notbremse die Rote Karte. Als Folge daraus stellte Trainer Xabi Alonso sein Spielsystem um. Angefangen hatte man mit einem 4-4-2 mit Mittelfeldraute, bei der Arda Güler auf der Zehn eingeteilt war, doch nach dem Platzverweis stellte der neue Coach auf ein 4-3-2 um, wobei Arda Güler diesmal nicht den offensiven Part einnahm, sondern flankiert von Jude Bellingham und Federico Valverde im Zentrum als Sechser agierte, der sich immer wieder fallen ließ, um den Spielaufbau seiner Mannschaft zu gestalten.

Arda Güler als heimlicher Chef auf dem Platz

Bei dieser neuen Aufgabe wurde deutlich, dass Arda Güler alles andere als schüchtern auftrat, sondern immer wieder den Ball forderte, Anweisungen erteilte, indem er seinen Mitspielern Laufwege anzeigte und auf etwaige Gegenspieler aufmerksam machte, und sich sowohl in der Arbeit gegen den Ball als auch bei Angriffen nach vorne immer wieder aktiv ins Spiel einschaltete. Nach der Roten Karte war Arda Güler in der ersten Spielhälfte wahrscheinlich der beste Feldspieler auf dem Rasen, nur getoppt von Real-Torhüter Thibaut Courtois, der mit zehn Paraden eine absolute Gala-Vorstellung ablieferte.

Güler-Treffer nach wunderbaren Kombination

Kurz vor der Pause konnte Arda Güler seine bis dahin schon starke Leistung letztlich auch mit einem Treffer krönen. Ähnlich wie Jude Bellingham vorm 1:0 der Madrilenen in der 34. Spielminute, erkannte Güler im offensiven Aufbauspiel seiner Mannschaft eine Lücke zwischen gegnerischer Abwehr und Mittelfeld, was in einer tollen Kombination mündete, in der Vinícius Júnior mit einem cleveren Flügelwechsel am rechten Strafraumrand Trent Alexander-Arnold einsetzte, der wiederum auf den auffälligen Gonzalo García in der Mitte ablegte, der seinerseits die Übersicht behielt und die Kugel zum mitgelaufenen Arda Güler klatschen ließ. Dieser behielt vorm Tor die Nerven und schob lässig zum 2:0 ein.

Legitimer Kandidat für den MVP-Award

Ebenso wie der andere Torschütze der ersten Hälfte, Jude Bellingham, wurde Arda Güler dann in der 60. Spielminute ausgewechselt und für die beiden kamen Dani Ceballos und Luka Modrić in die Partie. Am Ende erhielt Bellingham die Trophäe als "Spieler des Spiels", obgleich Güler die Auszeichnung wahrscheinlich ebenso verdient gehabt hätte. Wenn man aber ehrlich ist, hätte die Trophäe an den bärenstarken Real-Keeper Thibaut Courtois gehen sollen, doch wie es schon mehrfach zu beobachten war bei dieser Klub-WM, erhält seltener der wirklich beste Spieler die entsprechende Auszeichnung als wiederum derjenige, der zwar eine gute Leistung zeigen konnte, vor allem aber mehr in den Schlagzeilen steht. Ein Torhüter oder ein nach außen hin eher ruhig wirkender Arda Güler sind diesbezüglich einfach nicht so präsent wie ein extrovertierter und nicht gerade mundtoter Jude Bellingham.

Foto: Richard Pelham / Getty Images

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