Krise? Kane: “Es gibt immer viel Gerede” | OneFootball

Harry Kane hat am Samstagabend gleich zwei Durststrecken ein Ende bereitet. Der englische Top-Torjäger führte den FC Bayern am 7. Spieltag gegen den VfB Stuttgart zum ersten Sieg seit drei Spielen und traf erstmals seit Ende September wieder – und ließ die Kritiker mit einem Hattrick verstummen.

Acht Tore und sechs Vorlagen in sieben Bundesliga-Spielen – Harry Kane befindet sich bereits in der frühen Saisonphase in einer unglaublichen Verfassung. Trotz dieser beeindruckenden Zahlen musste sich der 31-Jährige in den vergangenen Wochen einiges an Kritik gefallen lassen. Sowohl gegen Bayer Leverkusen (1:1) als auch gegen Eintracht Frankfurt (3:3) konnte er nicht netzen, auch bei der 0:1-Niederlage gegen Aston Villa in der Champions League blieb er ohne Treffer.

Krisenstimmung bei Kane? Von Wegen! Nachdem der Engländer in der ersten Halbzeit gegen den VfB Stuttgart noch einige Chancen liegen gelassen hatte, schlug er in den zweiten 45 Minuten gnadenlos zu. Zwischen der 57. und 80. Minute ließ Kane die Allianz Arena gleich dreimal beben. Ein lupenreiner Hattrick – ein Phänomen, das keinem Bayern-Spieler seit Robert Lewandowski bei dessen Fünf-Tore-Show gegen den VfL Wolfsburg im September 2015 gelungen war.

“Wenn man als Stürmer nicht trifft, gibt es immer viel Gerede”, warf er im Interview bei Sky einen Blick auf die jüngste Kritik an ihm zurück.

Doch selbst den Supertorjäger überraschte die Effizienz, die er in der zweiten Halbzeit an den Tag legte. “Aber als ein Stürmer gibt es Momente, wo jede Berührung ein Tor ist – wie heute. In anderen Spielen trifft man dann aber den Pfosten, oder der Torhüter pariert stark. Das ist Teil des Stürmerspiels.”

“Hätte auch höher ausgehen können”

Vom Vizemeister aus Stuttgart war in der Allianz Arena indes nicht viel zu sehen, zu sehr bestimmte der FC Bayern das Geschehen auf dem Rasen. “Es war ein sehr wichtiges Spiel heute – nach den letzten Spielen”, unterstrich Kane die Bedeutung des Sieges, der die erneute Behauptung der Tabellenführung zur Folge hatte.

“Im zweiten Durchgang haben wir uns dann gesteigert. 4:0, es hätte aber auch höher ausgehen können”, führte er weiter aus. “Aber ich bin sehr glücklich.”