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VfL Osnabrück

·20 September 2025

Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit beschert Heimsieg gegen Aue

Article image:Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit beschert Heimsieg gegen Aue

Mit einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause fuhr der VfL Osnabrück am Samstagnachmittag den zweiten Heimsieg der Saison gegen den FC Erzgebirge Aue ein. Erneut zeigten sich die Lila-Weißen dabei besonders stark bei Standardsituationen. Der Spielbericht.

Cheftrainer Timo Schultz nahm im Vergleich zur Partie gegen Rot-Weiss Essen drei Veränderungen in der Startaufstellung vor: Kevin Schumacher, Fridolin Wagner und Luc Ihorst rückten in die Anfangsformation. Letzterer feierte damit sein Startelfdebüt in dieser Saison. Außerdem stand auch Nikky Goguadze im Spieltagskader. Auf Seiten der Gäste vertraute Trainer Jens Härtel der Elf, die unter der Woche das Derby bei Energie Cottbus mit 1:2 verloren hatte.


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Bei sommerlichen 28 Grad im Stadion an der Bremer Brücke pfiff Schiedsrichter Yannick Rupert die Partie an. Bereits nach sechs Minuten sorgten die Gäste für den ersten Torabschluss, als Jannic Ehlers am Strafraum nach innen zog und mit rechts abschloss. Der Ball flog jedoch deutlich rechts am Tor vorbei (6‘). Die erste Annäherung des VfL ließ bis zur 13. Minute auf sich warten. Nach einer Ecke von Patrick Kammerbauer köpfte Bjarke Jacobsen über das Tor von Aue-Keeper Martin Männel. In der Folge gab es zwar immer wieder gute Hereingaben, doch in der Gefahrenzone fehlten oft die Abnehmer.

In der 25. Minute musste Lukas Jonsson erstmals eingreifen, als VfL-Kapitän Jannik Müller eine Hereingabe unglücklich abfälschte und der Ball knapp am Pfosten vorbeiflog (25‘). Auch beim Abschluss von Maximilian Schmid (30‘) war der VfL-Torwart zur Stelle. Die größte Chance der ersten Halbzeit hatten kurz vor der Pause ebenfalls die Gäste. Julian Guttau zog aus 16 Metern mit links ab, traf den Innenpfosten, doch der Ball sprang zurück ins Feld. Mit viel Glück ging es für die Osnabrücker anschließend torlos in die Kabinen.

Während der Pause fand Cheftrainer Timo Schultz offenbar die richtigen Worte, denn seine Mannschaft kam hochmotiviert aus der Kabine und zeigte sich mit Wiederanpfiff deutlich offensiver als noch in den ersten 45 Minuten. Bereits in der 47. Minute drang der VfL erstmals gefährlich in den Sechzehner der Gäste aus dem Erzgebirge ein. Luc Ihorst setzte sich im Zweikampf stark durch und legte von der Grundlinie auf den im Rückraum freistehenden Fridolin Wagner zurück. Dessen Abschluss missriet jedoch, sodass der Ball deutlich über das Tor in Richtung Ostkurve flog.

Besser machte es zwei Minuten später Bjarke Jacobsen. Nach einer Ecke von Patrick Kammerbauer flog der Däne per Flugkopfball durch den Strafraum und beförderte das Spielgerät unhaltbar ins linke Eck. Seinen dritten Saisontreffer feierte er anschließend gemeinsam mit seinen Teamkollegen vor der jubelnden Ostkurve (49‘). Unmittelbar danach hatte der VfL die nächste Großchance, als Kevin Schumacher den einlaufenden Robin Meißner bediente, der im Strafraum nur knapp am rechten Pfosten vorbeischoss (50‘).

In den folgenden Minuten übernahmen die Gäste wieder mehr das Spielgeschehen. Erstmals in der zweiten Hälfte kamen sie in der 55. Minute zum Abschluss, doch der Schuss von Pascal Fallmann flog knapp über die Latte. Jubeln durfte kurz darauf erneut der VfL. Ein Schuss von Lars Kehl wurde im Strafraum von Tristan Zobel mit der Hand abgefälscht, worauf Schiedsrichter Yannick Rupert auf den Elfmeterpunkt zeigte. Wie schon unter der Woche in Essen übernahm Kehl die Verantwortung und verwandelte sicher in die linke Ecke. Torwart Martin Männel ahnte zwar die Ecke, konnte den Einschlag jedoch nicht verhindern (63‘).

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Kurz zuvor hatte Schultz mit Frederik Christensen und Ismail Badjie die ersten frischen Kräfte gebracht. Letzterer wurde in der 67. Minute von Kehl erstmals in Szene gesetzt, doch sein Abschluss aus spitzem Winkel landete nur ans Außennetz. Wie schon nach dem ersten Treffer ließ sich der VfL anschließend wieder tiefer in die eigene Hälfte drängen. Die Defensive ließ dabei Mika Clasen völlig frei, der nach einer sehenswerten Kombination der Gäste unbedrängt zum 2:1-Anschlusstreffer einschieben konnte (71‘).

In der 85. Minute hatte der eingewechselte Julian Günther-Schmidt sogar den Ausgleich auf dem Kopf. Nach einer Flanke von Marvin Stefaniak setzte er den Ball jedoch zu zentral, sodass Lukas Jonsson sicher parieren konnte.

In der 89. Minute nutzte Schultz seine letzten Wechsel und bescherte Theo Janotta sein VfL- und Drittliga-Debüt. Auch Bernd Riesselmann kam in die Partie und stand sofort im Mittelpunkt. Nach einem erfolgreichen Pressing störte er Aue-Verteidiger Ryan Malone, der ihn daraufhin regelwidrig zu Boden zog. Da Riesselmann ansonsten frei auf Männel zugelaufen wäre, zeigte Schiedsrichter Rupert ohne Zögern die Rote Karte und verwies den US-Amerikaner des Feldes (90‘).

Den Schlusspunkt setzte schließlich Ismail Badjie, der in der Nachspielzeit einen Osnabrücker Konter eiskalt vollendete und den Ball zum 3:1-Endstand ins kurze Eck schob (90+5‘). Damit feierte der VfL den zweiten Heimsieg der Saison und steht nach den Samstagsspielen des siebten Spieltags mit 12 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz. Weiter geht es am kommenden Sonntag mit dem Auswärtsspiel im Sportpark Höhenberg bei Viktoria Köln, wo man auch auswärts wieder dreifach punkten möchte (Anpfiff: 19:30 Uhr).

Tore: 1:0 (Jacobsen 49‘), 2:0 (HE Kehl 64‘), 2:1 (Clausen 71‘), 3:1 (Badjie 90+5‘)

Besondere Vorkommnisse: Platzverweis Malone (90‘)

Aufstellungen:

VfL Osnabrück: Jonsson – Karademir, Müller, Fabinski – Kammerbauer, Wagner (Janotta 89‘), Jacobsen, Schumacher (Christensen 59‘), Meißner (Riesselmann 89‘), Kehl (Pröger 74‘) – Ihorst (Badjie 59‘)

FC Erzgebirge Aue: Männel – Fallmann (Weinhauer 86‘), Malone, Zobel, Barylla (Seidel 70‘) – Fabisch, Majetschak, Ehlers (Clausen 64‘), Guttau, Stefaniak – Schmid (Günther-Schmidt 70‘)


Text: Jendrik Greiwe Foto: Jonas Jürgens

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