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·10 August 2025
Lukas Kwasniok lässt Stammelf-Frage offen und beantwortet sie damit

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Simon Bartsch
10. August 2025
Florian Kainz, Luca Waldschmidt, Said El Mala, Linton Maina – gleich mehrere Spieler kamen erst in der Schlussphase im Testspiel gegen Bergamo zum Einsatz. Gerade in der Offensive hat der Coach die Quak der Wahl beim 1. FC Köln: Lukas Kwasniok setzt auf die Breite des Kaders.
Lukas Kwasniok beim Testspiel gegen Atalanta Bergamo
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Lukas Kwasniok ist mitunter schon mal redselig. Zumindest plaudert der neue Kölner Trainer über Dinge, die bei seinen Vorgängern undenkbar gewesen wären. „Klar ist das ein anderes Umfeld in Köln und dann kann dir das ein oder andere auch mal auf die Füße fallen“, sagte Jonas Hector in der Pause des Vorbereitungsspiels bei Magenta TV. „Er ist halt so.“ So sprach Kwasniok am Samstag unverblümt über die Zukunft von Imad Rondic und vor wenigen Wochen einigen Spielern die Bundesligatauglichkeit ab. Bei einer Frage in der Mixed Zone in den Katakomben des Kölner Stadions wirkte der 44-Jährige am Samstag ein wenig verwundert. Zum wiederholten Male wurde der Coach gefragt, wie viel Stammelf für die kommende Saison die Begegnung gegen Bergamo mit sich gebracht habe.
Kwasniok wurde auch dieses Mal nicht müde, die durchaus nachvollziehbare Frage zu beantworten. „Es wird keine Stammelf geben, es wird aber eine Startelf geben“, sagte der Coach und schob erklärend hinterher: „Je nach Bedarf und Verfassung der jeweiligen Spieler.“ Die Frage nach der Stammelf ist im Fußball obligatorisch ein Thema – ganz sicher nicht nur bei den Geißböcken. Kwasniok bricht aber aus der klaren Idee nach der vermeintlichen besten Elf aus. Im Gegenteil. Der Coach ist froh über den breiten Kader und hat die Testspiele genau ihrem Sinn entsprechend genutzt. Es ging Kwasniok wohl eben nicht nur darum, die besten Spieler für die etatmäßige Position zu finden. Vielmehr scheint der Coach ein großes Ganzes zu sehen.
Kwasniok setzte immer wieder auf verschiedene Formationen. Wohl auch, um die richtige Antwort auf das jeweilige Spielsystem des Gegners zu finden. So machte der Coach keinen Hehl daraus, dass er auch gegen Bergamo nicht gezielt die vermeintliche beste Elf aufgestellt habe, sondern die Spieler, die auf die Spielweise des Gegners am ehesten passen. So betonte der Trainer, dass beispielsweise Doppeltorschütze Jan Thielmann für diese Begegnung genau der richtige Mann gewesen sei. „Jan war heute wie einige andere Spieler auch prädestiniert für die Begegnung. Es gibt Räume und Wege, wie du dem Gegner mit Herz und Leidenschaft wehtun kannst“, sagte der Trainer. „Er macht nicht einen Lauf, er kommt entgegen und macht es wieder und wieder. Dieses Unnachgiebige war das entscheidende heute.“
Tatsächlich hatte der 44-Jährige schon vor dem Bergamo-Spiel angedeutet, dass er eine Mannschaft aufstellen werde, die er für die beste gegen eine Mann-gegen-Mann-Mannschaft hielt. Gegen Regensburg wird der FC am Sonntag aber auf einen anderen Gegner treffen. Eine andere Herangehensweise, ein anderes taktisches System. Und gerade deswegen wird die erfolgreiche Elf aus dem Bergamo-Spiel nicht die des Saisonauftakts in der Pokalrunde sein. Eine komplette Stammelf ist bei dem neuen Kölner Trainer also nicht zu erwarten, vielmehr wird es wohl einen Pool an Spielern geben, aus denen sich die Stammelf dem Gegner entsprechend jeweils zusammensetzt.
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