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·28 October 2025

Mainz in der Krise: Entscheidung zu Henriksen gefallen

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Vier Punkte aus acht Ligaspielen, Platz 16 und zuletzt vier Niederlagen in Folge: Die Situation in Mainz ist ernst. Trotzdem herrscht im Klub keine Nervosität. „Es gibt keine Unruhe und auch keinen Grund dafür“, erklärte Christian Heidel im Gespräch mit dem kicker. „Wir haben viel Erfahrung mit solchen Situationen und wissen, wie wir uns verhalten müssen. Der Trainer bringt dabei Energie ein wie eh und je.“

Henriksen steht also weiterhin fest im Sattel. Der Däne, seit eineinhalb Jahren in Mainz im Amt, hat sich in dieser Zeit ein stabiles Vertrauensverhältnis zur Vereinsführung aufgebaut – nicht zuletzt, weil er den FSV in seiner ersten Saison überraschend nach Europa führte.


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Henriksen bleibt positiv – trotz Druck und Sperre

Auch Henriksen selbst zeigt sich unbeirrt. „Ich habe immer wieder mit Underdogs gearbeitet und bin am Ende nie abgestiegen. Der Druck ist Teil meines Jobs, ich liebe das“, sagte der 49-Jährige. Sein Rezept: den Fokus auf das eigene Spiel richten. „Wir wissen, dass wir eine sehr gute Mannschaft haben und dürfen nur nicht zu viel darüber nachdenken, Fehler zu machen. Dann haben wir eine großartige Chance, jedes Spiel zu gewinnen.“

Beim Pokalspiel gegen den VfB Stuttgart (Mittwoch, 18 Uhr) wird der Coach seine Mannschaft allerdings nur eingeschränkt begleiten können. Aufgrund einer Rotsperre aus der ersten Runde in Dresden darf Henriksen nicht an der Seitenlinie stehen – dafür übernimmt Assistent Michael Silberbauer die Verantwortung an der Seitenlinie. „Wir werden einen guten Plan haben, auch wenn ich oben auf der Tribüne sitze“, kündigte Henriksen an.

Caci-Verlängerung als Signal in schwieriger Phase

Abseits des Rasens gab es für die Rheinhessen immerhin ein positives Signal: Anthony Caci hat seinen Vertrag bis 2028 verlängert. Für Heidel ist die Unterschrift ein starkes Bekenntnis zum Klub. „Damit hätten nicht so viele gerechnet“, sagte der Sportvorstand stolz.

Der 28-jährige Franzose, aktuell mit einer Muskelsehnenverletzung bis zum Winter außer Gefecht, hätte im kommenden Sommer ablösefrei wechseln können. Seine Verlängerung gilt laut Heidel sogar im Abstiegsfall – wohl mit einer entsprechenden Ausstiegsklausel.

Cacis Entscheidung soll Mut machen, bevor es in den kommenden Tagen zweimal zu Hause ernst wird: Im Pokal gegen Stuttgart und in der Bundesliga gegen Werder Bremen geht es nicht nur um Punkte, sondern auch um das Selbstverständnis als Heimmacht.

Mainz setzt auf Zusammenhalt

Anstelle hektischer Maßnahmen setzt Mainz 05 also auf Stabilität und gemeinsame Überzeugung. Heidel und Henriksen senden das gleiche Signal: Ruhe bewahren, Vertrauen behalten, Lösungen gemeinsam finden. Ob der Kurs passt, werden die nächsten Spiele zeigen – doch in Mainz glaubt man fest daran, dass auch diese Krise vorübergeht.

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