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·6 November 2024
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Fünf Jahre spielte Xabi Alonso für den FC Liverpool. Mit den Reds gewann er im wohl denkwürdigsten Endspiel der Champions-League-Geschichte 2005 den Henkelpott gegen die AC Mailand. Am Dienstagabend kehrte der Spanier erstmals seit seinem Abschied 2009 zu Real Madrid an die Anfield Road zurück. Alonso hätte sich seine Rückkehr sicher ganz anders vorgestellt...
Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte ohne die ganz großen Highlights ging es aus Werkself-Sicht im zweiten Durchgang dahin. Ein Doppelschlag von Luis Diaz und Cody Gakpo in der 61. und 63. Minute leitete die herbe 0:4-Pleite ein. Diaz erzielte mit seinen Toren in der 83. und 92. Minute einen Dreierpack."Ich glaube, dass zwei Tore in drei Minuten alles geändert haben", meinte Alonso nach dem Spiel am Mikro von Amazon Prime. "Besonders in der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt", analyisierte der Bayer-Coach. "Das Ergebnis ist hart, härter als die Leistung. 60 Minuten war es okay bis gut, 30 Minuten nicht genug", lautete sein Fazit.
Das 0:4 gegen den Tabellenführer der Premier League fiel vielleicht etwas zu hoch aus. Aufgrund der zweiten Hälfte war der Reds-Sieg aber hochverdient. Das wusste auch Alonso: "Wir spielen gegen Liverpool. Das war die Herausforderung, in diesen harten Momenten zusammenzuhalten und nicht zu einfach zu sein für Liverpool - und das konnten wir nicht tun. Unser Ballbesitz war nicht so gut. Wir waren ein bisschen müde und die Abstände zwischen den Spielern waren ein bisschen zu groß."
Gewohnt deutlich wurde Granit Xhaka nach dem Schlusspfiff: "Wir kriegen einfache Tore, indem wir nicht einfach zurückkommen, sondern auch stehen bleiben. Und das darf auf diesem Niveau nicht passieren - und das ist schade." Auch der Schweizer musste zugeben: "Du kannst Liverpool nicht 90 Minuten beherrschen oder dominieren." Die Leistung in den ersten 45 Minuten empfand Xahak als "sehr gut": "Wir hatten viel Ballbesitz, haben die Räume gefunden, so wie wir uns das vorgestellt haben."Mehr als eine Chance durch Jeremie Frimpong nach einem herrlichen Steckpass von Florian Wirtz sprang aber nicht heraus. Der Flügelflitzer fand vor dem Liverpool-Tor aber nicht den Abschluss, weil er von Virgil van Dijk noch entscheidend gestört wurde.
Trotz der letztlich deutlichen Pleite will Xhaka positives mitnehmen: "Wir sind auf diesem Niveau, um gegen die Besten zu spielen. Und man lernt von den Besten. Wir nehmen auf jeden Fall viele Dinge, die heute gut waren, mit. Und die, die nicht so gut waren, müssen wir besser machen. Aber ich bin überzeugt, dass wenn wir so weitermachen, dann werden wir auch Spiele gewinnen."
Mit sieben Punkten und Rang elf ist für den amtierenden deutschen Meister weiterhin noch viel möglich - auch ein Platz unter den ersten Acht und die direkte Achtelfinal-Qualifikation. Liverpool auf der anderen Seite steht mit der perfekten Ausbeute von zwölf Punkten auf Platz eins und kann die K.o.-Runde schon buchen.
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