Mehr als 18.000 Fans im Grünwalder? OB Reiter: „Das Risiko ist groß, dass die Baugenehmigung wegfällt“ | OneFootball

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·7 September 2025

Mehr als 18.000 Fans im Grünwalder? OB Reiter: „Das Risiko ist groß, dass die Baugenehmigung wegfällt“

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Es ist die Diskussion, die den TSV 1860 seit Jahren spaltet: Ja oder Nein zum Grünwalder Stadion-Umbau? Jetzt hat sich Münchens OB Dieter Reiter wieder in die Diskussion eingeschaltet und sagt gegenüber der „Abendzeitung“ deutlich, dass Olympia-Bewerbung der Stadt keinen Einfluss auf den Standort Giesing hätte: „Diese Entscheidung ist für mich tatsächlich unabhängig von Olympia. Das Stadion ist nicht als Profistadion konzipiert, heute spielen mehrere Vereine drin. Wir werden auf jeden Fall tun, was man für den Erhalt eines Zweitliga-tauglichen Stadions tun muss. Für alles andere bräuchte es ein klares Signal der Sechzger: Wir bleiben dauerhaft drin. Und kommen nicht irgendwann wieder mit einem neuen Investor, der dann sagt, er baut ein neues Stadion. Und wir als Stadt stehen mit einem Grünwalder da, mit Vip-Logen und so weiter und da spielen Amateurmannschaften vor einigen hundert Zuschauern drin.“

Das Münchner Stadtoberhaupt will in diesem Jahr eine Entscheidung seitens der Löwen – und nachdem Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik offenbar nun die selbe Software hat wie der Verein, ist nicht mit Widerstand aus Abu Dhabi zu rechnen.


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Reiter: „Entscheidend ist jetzt erstmal, was die Löwen wollen. Ich habe den neuen Präsidenten Gernot Mang noch nicht getroffen, weiß aber, dass er bereits in Kontakt mit Bürgermeisterin Verena Dietl steht. Ich gehe davon aus, dass wir uns beim traditionellen Wiesn-Besuch der Sechzger sehen werden.“ Der traditionelle Oktoberfest-Besuch der Löwen ist am 23. September im Hacker-Zelt „Himmel der Bayern“.

Wie sieht Reiter den Mang-Vorstoß zu einer Grünwalder-Kapazität von 25.000 Fans? „Das verstehe ich aus seiner Sicht sehr gut. Das ist doch eine vernünftige Größe. Ich selbst war als Kind noch mit mehr als 40.000 Zuschauern im Grünwalder, aber die Zeiten haben sich halt geändert“, erklärte der SPD-Politiker gegenüber der „AZ“, um dann zu sagen: „Die Debatte um die Zuschauerzahl hat nichts mit der Finanzierungsfrage zu tun. Da geht es nur ums Planungsrecht. Die Planungsbehörde sagt seit vielen Jahren, mehr als 18.000 können nicht mehr genehmigt werden. Das Risiko ist also, dass die Baugenehmigung wegfällt. Sollten meine Planer recht behalten – und das ist oft der Fall – hat man am Ende also keine neue Baugenehmigung und die alte ist eventuell dann auch weg oder wird beklagt. Dann hat man ein Problem. Das hat also erstmal nichts damit zu tun, ob man 25.000 will. Ich verstehe diesen Wunsch komplett. „

Reiter hätte nichts dagegen, wenn die Löwen den Weg übers Gericht gehen würden: „Wenn die Löwen einen Bauantrag für 25.000 stellen, dann prüft ihn die Planungsbehörde. Wenn sie ihn aus rechtlichen Gründen ablehnen muss, könnten die Sechzger klagen. Dann gibt es vor Gericht Klarheit. Wenn die 25.000 doch möglich sind, reden wir konkret über Geld. Und wenn das Gericht abwinkt, dann hoffe ich, dass die Sechzger diese endgültige Entscheidung auch akzeptieren. Wir hätten also endlich Klarheit.“

Gleichzeitig bringt Reiter auch den Standort Riem wieder ins Gespräch: „Ja, das ist die einzige Fläche, die ich sehe, wo ein Stadion für 40.000 oder 45.000 Zuschauer machbar wäre. Woanders kriegen wir das nicht mehr unter. Es ist die einzige, die letzte Möglichkeit. Ich habe es den Sechzgern mitgeteilt, dass wir den bestehenden Vertrag verlängern, wenn ich keine klare Aussage habe.“

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