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·7 October 2025

Mehr Spaß an der Defensive? Harry Kane mit kuriosem Geständnis

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Harry Kane begeistert derzeit nicht nur mit Toren und Vorlagen, sondern auch mit einer bemerkenswerten Wandlung in seinem Spiel. Der Stürmer des FC Bayern hat im Interview mit dem Guardian offenbart, dass ihn defensives Arbeiten mittlerweile fast mehr reizt als das Toreschießen.

„Wenn du einen Titel gewinnst, könnte es vielleicht leicht sein, in die andere Richtung zu gehen und zu sagen: Okay, ich habe erreicht, was ich erreichen wollte – aber es hat mir Motivation gegeben, mehr zu tun“, erklärte der 32-Jährige. Seit seinem ersten Titelgewinn mit dem FC Bayern im Frühjahr 2025 sei bei ihm ein neuer Ehrgeiz entfacht.


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„Ich schaue mir lieber meine Tacklings an“ – Kane über seinen neuen Spielstil

Was sich auf den ersten Blick nach einer Randnotiz anhört, beschreibt eine echte Weiterentwicklung in Kanes Profil als Weltklasse-Stürmer. Während er früher vor allem für seine Effizienz vor dem Tor bekannt war, begeistert er nun mit Laufbereitschaft, Zweikampfstärke und Defensivarbeit.

„Meine Werte liegen bei elf Kilometern pro Spiel, mit viel Hochgeschwindigkeitslauf“, erklärte Kane. „Manchmal, wenn ich die Spiele zurückschaue, freue ich mich mehr darauf, mir Tacklings oder eine meiner Defensivaktionen anzusehen, als meine Tore noch einmal anzusehen.“

Dann schmunzelt er und fügt hinzu: „Ich weiß nicht, ob das bedeutet, dass ich mich ein bisschen an meinen Toren langweile oder ob ich den Teil mit den Tacklings einfach mag – aber es hat Spaß gemacht.“

Diese Aussagen zeigen, wie sehr sich Kane unter Trainer Vincent Kompany in München weiterentwickelt hat. Der Belgier legt großen Wert auf kollektive Arbeit gegen den Ball – und Kane hat diesen Ansatz vollständig verinnerlicht.

Disziplin auch abseits des Platzes

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Foto: IMAGO

Nicht nur auf dem Feld hat der englische Nationalspieler seine Maßstäbe verschärft. Auch im Alltag achtet Kane stärker auf Details – insbesondere bei Ernährung und Regeneration. „Ich war daran interessiert, wie ich mich nach dem Gewinn einer Trophäe fühlen würde. Es hätte leicht sein können, ein bisschen entspannter zu sein. Aber ich habe mich in die andere Richtung gedrückt – noch besser zu sein, noch sauberer zu essen, mehr Fitnessstudio zu machen“, erzählte der Bayern-Star.

Er lacht und ergänzt: „Ich esse sowieso sauber. Es geht nur darum, ob die Cheat-Meals nach Spielen nicht so sehr stattfinden oder wenn man mit der Familie unterwegs ist, nicht so viel Eis isst. Kleine Details, aber auf höchstem Niveau machen die einen großen Unterschied.“

Diese Akribie beeindruckt auch seine Mitspieler. Kane, ohnehin als Musterprofi bekannt, gilt im Team als einer der diszipliniertesten Akteure.

„Halb Mensch, halb Maschine“ – Gnabry schwärmt

Auch die Bayern-Kollegen staunen über Kanes Konstanz. Serge Gnabry adelte den Torjäger jüngst im ZDF-Sportstudio: „Er ist halb Mensch, halb Maschine. Das ist wirklich krass, was er leistet.“

Mit seiner Mischung aus Professionalität, körperlicher Stärke und mentaler Reife ist Kane längst mehr als nur ein Torjäger – er ist das Herzstück der Bayern-Offensive.

Seine Leidenschaft fürs Verteidigen und sein unermüdlicher Einsatz machen ihn zu einem Symbol des „neuen Bayern-Geistes“ unter Kompany: diszipliniert, teamorientiert und dennoch eiskalt vor dem Tor.

Wenn Harry Kane selbst sagt, dass ihn Tacklings inzwischen fast mehr begeistern als Treffer, zeigt das nur eines: Der 32-Jährige hat den Hunger nie verloren – im Gegenteil, er ist größer denn je.

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