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·3 December 2024
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Trainer Hoeneß schont beim Zweitligisten zahlreiche seiner viel belasteten Profis, doch auch die "Reserve" harmoniert gut.
Der zweite Anzug sitzt, der VfB Stuttgart darf weiter vom vierten Pokalsieg der Vereinsgeschichte träumen. Die Schwaben lösten die Aufgabe Jahn Regensburg mit einer besseren B-Elf höchst souverän und setzten sich beim Zweitliga-Schlusslicht 3:0 (2:0) durch. Der VfB steht zum dritten Mal nacheinander im Viertelfinale – eine längere Serie gab es zuletzt von 1996 bis 2001, als auch der bislang letzte Cup-Triumph (1997) glückte.
Enzo Millot (10.) und Anrie Chase (19.) sorgten mit ihren Toren früh für klare Verhältnisse. Nick Woltemade (61.) zerstörte mit seinem dritten Pokaltor die letzten Regensburger Hoffnungen, ein abgefälschter Schuss von Joker Ermedin Demirovic (74.) landete noch am Pfosten.
Die meisten der 15.210 Zuschauer im ausverkauften Jahnstadion hofften nach dem Erstrunden-Erfolg gegen Bochum (1:0) auf die nächste Überraschung gegen einen Bundesligisten. Regensburg kämpfte, nah dran am zweiten Sieg über den VfB im elften Pflichtspielduell war man aber nicht, zu gut harmonierten dessen Ersatzspieler mit den wenigen verbliebenen Stammkräften. Der neunte Stuttgarter Erfolg über einen Zweitligisten in Serie war nie in Gefahr.
Und das, obwohl Trainer Sebastian Hoeneß seine Elf auf gleich sieben Positionen verändert hatte und zahlreiche seiner hoch belasteten Profis schonte. Seine „Reserve“ warnte er eindringlich, die Aufgabe bitteschön ernstzunehmen. „Die Tabellensituation ist irrelevant“, betonte er, „es geht um ein Spiel – wir müssen da sein!“
Das war sein Team sofort, Pascal Stenzel (7.) hatte per Kopf die erste gute Chance. Millot traf nach einem Zuspiel von Woltemade und seinem feinen Dribbling zur Führung. Nach einem Stenzel-Freistoß aus dem Halbfeld war Chase per Kopf mit dem 2:0 zur Stelle.
Einzige Schrecksekunde der ersten Halbzeit: Nach einem Foul von Alexander Bittroff musste Millot mehrere Minuten lang am rechten Knöchel behandelt werden, konnte aber weiterspielen. Das taten er und die Gäste nach der beruhigenden Führung im Verwaltungsmodus.
Nach dem Seitenwechsel kam Regensburg durch situatives Pressing hier und da zu hohen Ballgewinnen, doch Stuttgart agierte zu aufmerksam, um sich wirklich überraschen zu lassen. Chris Führich (51./57.) hatte weitere Gelegenheiten, ehe Woltemade auf Zuspiel des gerade eingewechselten Justin Diehl erhöhte.