REAL TOTAL
·23 May 2025
Modrić macht sie frei: Jetzt winkt Mbappé die 10

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·23 May 2025
Mbappé dürfte jetzt auch in Madrid die Nummer 10 kriegen – Foto: Aurelien Meunier/Getty Images
MADRID. Nach seinem ersten Jahr bei Real Madrid wechselt Kylian Mbappé voraussichtlich schon wieder – aber nicht den Verein, sondern die Rückennummer. Als der französische Superstar im Juni 2024 beim spanischen Weltverein aufgeschlagen war, hatte man ihm mangels passender Alternativen die damals seit zwölf Monaten freie 9 gegeben. Er erbte sie mit Verspätung von Landsmann Karim Benzema.
Jetzt deutet sich jedoch eine Veränderung an. Am Donnerstagnachmittag hat Luka Modrić höchstpersönlich verkünden müssen, den Königlichen in der Saison 2025/26 nicht mehr anzugehören. Damit wird seine 10 frei, die er im Sommer 2017 durch den damaligen Leih-Abgang von James Rodríguez zum FC Bayern München gegen die 19 – seit August 2012 – eingetauscht hatte.
Die prestigeträchtigste Nummer des Weltfußballs ist nun kurz davor, an Mbappé überzugehen. Es ist im Grunde genommen seit seiner Unterschrift in Madrid ein offenes Geheimnis, dass er sie kriegt, sobald Modrić Abschied nimmt. Dazu dürfte es im Juli dann auch kommen, sofern der Angreifer nicht insgeheim derart warm mit der ihm zuvor unbekannten 9 geworden ist, dass er sie doch behält. Es ist aber erstmal nicht damit zu rechnen.
Bei Paris Saint-Germain lief Mbappé zunächst mit der 29 und später mit der 7 auf. Diese hat bei den Merengues allerdings Vinícius Júnior seit der Saison 2023/24. Sie ist im Real-Kosmos die wichtigste Rückennummer, vor dem Brasilianer hatten sie mit Cristiano Ronaldo, Raúl oder Juanito Stars, die zu den größten Klub-Legenden gehören. Es ist keine Zahl, die man einfach wieder abgibt. Von daher ist nicht davon auszugehen, dass beispielsweise Vinícius die 10 erbt und Mbappé die 7 kriegt – zumal Mbappé in der Nationalmannschaft auch schon seit längerem die 10 besitzt. Dessen 9 könnte dann an Endrick (aktuell die 16) weitergehen.
Theoretische Modrić-Erben wären auch Jude Bellingham (5) oder Arda Güler (15). Während der Türke allerdings noch nicht genug geleistet hat, als dass er sie ohne die Zustimmung von Mbappé bekommen würde, ist es ebenso wenig realistisch, dass sich bei Bellingham etwas ändert. Er hat schließlich die historische Nummer des großen Zinédine Zidane. Zudem ist die favorisierte Zahl des Briten nicht unbedingt die 10, sondern die 22. Sollte Rodrygo Goes bleiben, wäre grundsätzlich auch er ein Kandidat für die ikonische 10. Seine 11 könnte dann an Güler gehen. Kurzum ist aber wohl klar: Das Vorgriffsrecht bei der 10 hat Mbappé. Vom Superstar hängt es ab.
Dass sie übrigens aus Respekt vor Modrić gar nicht mehr vergeben wird, ist wie bei jeder anderen Nummer kein Thema. In Spanien müssen die Zahlen 1 bis 25 von den angemeldeten Profis besetzt werden.
Die 1 und die 13 sind verpflichtend für Torhüter bestimmt. Gibt es im Kader offiziell einen dritten Keeper, soll dieser gemäß des spanischen Fußballverbands RFEF die 25 tragen. Andernfalls darf ein Feldspieler mit ihr auflaufen. Sobald sich aber die nächste Möglichkeit bietet, sie gegen eine niedrigere Zahl einzutauschen, soll das auch passieren. Daher war die 25 nur eine Saison im Besitz von etwa Vinícius (2019/20), Rodrygo (2020/21) oder Eduardo Camavinga (2021/22).
Vakant sind derzeit die Nummern 12, 24 und 25. Die 18 wird ebenfalls noch frei, weil Jesús Vallejo geht. Lucas Vázquez hinterließe bei einem Abgang die 17. Die Neuzugänge Dean Huijsen und Trent Alexander-Arnold sowie Raúl Asencio, der zu August als Profi registriert wird, brauchen Nummern unter 26.
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