90PLUS
·14 September 2025
Modus, Übertragung, Favoriten & mehr: FAQ zur neuen Saison in der Champions League

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·14 September 2025
Vor rund dreieinhalb Monaten fand in München das Champions-League-Finale 2025 statt. Paris Saint-Germain zeigte gegen Inter Mailand eine Machtdemonstration: Durch einen 5:0-Sieg konnten die Franzosen erstmals in ihrer Vereinsgeschichte den Henkelpott gewinnen. Nie zuvor fiel ein Endspiel der Königsklasse so deutlich aus.
Jetzt geht das Spektakel endlich wieder von vorne los. Die neue Saison der Champions League steht in den Startlöchern! Am Dienstag beginnt die neue Saison. Wer ist dabei und hat wohl in diesem Jahr die besten Chancen auf den Titelgewinn? Wie funktioniert der Modus? Wo kann man die Spiele sehen? Diese und weitere Fragen beantwortet 90PLUS im folgenden FAQ.
Der Startschuss für die neue Königsklassen-Spielzeit fällt am Dienstag, den 16. September um 18:45 Uhr – sowohl in Eindhoven als auch in Bilbao. PSV empfängt Union Saint-Gilloise, während der FC Arsenal bei Athletic Club zu Gast ist. Die erste deutsche Mannschaft macht dann am selben Tag um 21:00 Uhr ihren Auftakt: Es handelt sich hierbei um Borussia Dortmund. Der BVB hat ein Auswärtsspiel bei Juventus Turin vor der Brust.
Der „neue“ Modus aus dem vergangenen Jahr findet auch in dieser Saison wieder Anwendung. Es gibt eine Ligaphase mit allen 36 teilnehmenden Teams, die in einer Tabelle um das Weiterkommen kämpfen. Jeder Verein bestreitet im Zuge dessen vier Heim- und vier Auswärtsspiele in zufälliger Reihenfolge gegen acht verschiedene Mannschaften. Die besten Acht qualifizieren sich direkt für die K.-o.-Runde. Jene Klubs, die die Plätze neun bis 24 belegen, treffen in Play-Offs aufeinander. Alle anderen Vereine scheiden aus. Es ist nicht möglich, in die Europa League abzusteigen.
Die Ligaphasen-Spiele der Champions League finden grundsätzlich dienstags und mittwochs statt. Pro Tag werden dabei jeweils zwei Partien um 18:45 Uhr angepfiffen. Sieben weitere folgen regulär um 21:00 Uhr. Am ersten Spieltag gibt es jedoch eine Ausnahme: Es wird auch am Donnerstag gespielt. Lediglich am kommenden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag stehen daher jeweils zwei frühe und vier späte Partien auf dem Programm. Eine weitere Besonderheit bildet der letzte Spieltag, denn dann werden alle Spiele gleichzeitig angepfiffen. Er ist auf Mittwoch, den 28. Januar 2026 um 21:00 Uhr datiert.
Wie in den vergangenen Jahren teilen sich auch 2025/26 wieder Amazon Prime Video und DAZN die Übertragungsrechte der Champions League. 186 der insgesamt 203 Partien gibt es exklusiv bei DAZN zu sehen. Die verbleibenden 17 Begegnungen zeigt Prime. Folgendes Muster wird dabei eingehalten: Der Streaming-Dienst von Amazon zeigt bis einschließlich zum Halbfinale immer dienstags ein Spiel nach Wahl. Jegliche anderen Dienstags-Spiele und alle Partien am Mittwoch – also auch der komplette letzte Spieltag der Ligaphase – gehören DAZN.
Aus Deutschland nehmen in diesem Jahr vier Mannschaften an der Champions League teil: Der FC Bayern München, Bayer 04 Leverkusen, Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund. Teams aus Österreich oder der Schweiz sind 2025/26 nicht mit von der Partie. Neben vielen bekannten Topklubs haben sich außerdem einige kleinere Vereine für die Königsklasse qualifiziert. Zu nennen ist hier hauptsächlich Kairat Almaty aus Aserbaidschan – das liegt rund sechseinhalb Flugstunden von Deutschland entfernt. Eine vollständige Übersicht aller Teilnehmer gibt es hier.
Paris Saint-Germain geht als amtierender Champions-League-Sieger in das Turnier und zählt daher zweifelsohne auch in diesem Jahr wieder zu den Favoriten für den Titelgewinn. Real Madrid, den Rekordsieger des Wettbewerbs, sollte man ebenfalls nicht außer Acht lassen. Zu den personell bestbesetzten Mannschaften Europas zählen zudem Vereine aus der englischen Premier League wie der FC Liverpool oder der FC Arsenal, sodass auch diese zu den Titelkandidaten gehören. Außerdem verfügt der FC Barcelona definitiv über die benötigte Klasse, um sich den Henkelpott zu sichern.
Sicherlich kann man den FC Bayern München zum erweiterten Favoritenkreis auf den Titelgewinn zählen. Vor allem die erste Elf des FCB strotzt vor internationaler Qualität. Ein Manko ist jedoch die Kaderbreite – Verletzungen könnten den Bayern einen Strich durch die Königsklassen-Rechnung machen. Bleiben die wichtigen Spieler jedoch fit, so steht einem langen Verbleib in der Champions League nichts im Wege.
Bayer 04 Leverkusen hat einen Saisonstart voller Chaos hingelegt. Der letztjährige Achtelfinalist trennte sich bereits nach zwei Spieltagen von Cheftrainer Erik ten Hag und ersetzte ihn schließlich durch Kasper Hjulmand. Im Sommer gab es zudem innerhalb des Kaders einen großen Umbruch. Es wird sicherlich noch ein bisschen Anlaufzeit brauchen, bis sich der Klub von diesen vielen Veränderungen erholen wird. Das könnte die Chancen in der Champions League zwar beeinflussen, ein erneutes Erreichen der K.-o.-Runde ist allerdings keinesfalls ausgeschlossen.
Mit dem Sieg gegen Eintracht Frankfurt hat die Werkself allerdings ein Lebenszeichen gesendet. Die Hessen unterlagen Leverkusen in der Bundesliga am Freitagabend mit 1:3. Auch in der Champions League könnte es für das Team aus der Mainmetropole schwierig werden, denn das Ligaphasen-Programm hat es in sich: Die SGE trifft auf Galatasaray Istanbul, Atletico Madrid, den FC Liverpool, die SSC Neapel, Atalanta Bergamo, den FC Barcelona, Qarabag Agdam und Tottenham Hotspur. Es könnte also früh Schluss sein.
Borussia Dortmund hat in der jüngeren Vergangenheit bereits gezeigt, wie man in der Champions League einen Lauf starten kann. 2023/24 erreichte der BVB so das Finale. Sicherlich könnte eine gewisse Dynamik den Verein auch in diesem Jahr wieder tragen, obgleich der Kader der Schwarzgelben definitiv nicht zu den allerbesten des Turniers gehört. Die K.-o.-Phase ist in Reichweite – es wird allerdings zunächst auf Konstanz in der Ligaphase ankommen.
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