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·21 November 2025

Nach Bayern-Absage: Boateng hofft auf Hospitanz beim FC Barcelona

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Jérôme Boateng wollte seine Trainer-Laufbahn eigentlich beim FC Bayern starten – doch massive Fan-Proteste machten eine Hospitanz an der Säbener Straße unmöglich. Nun hat der Ex-Bayern-Star offenbar eine alternative Bühne gefunden: Der 37-Jährige hält sich derzeit am Trainingsgelände des FC Barcelona auf und hofft auf eine Zusammenarbeit mit seinem früheren Bayern-Trainer Hansi Flick.

Während der FC Bayern die Hospitanz nach den deutlichen Protesten aus der Südkurve zurückzog, hat Boateng sein Vorhaben keineswegs aufgegeben. Wie die katalanische SPORT berichtet, trainiert der ehemalige Innenverteidiger derzeit am „Ciutat Esportiva Joan Gamper“ – dem Trainingszentrum des FC Barcelona. Dort soll er sich auch bereits mit Hansi Flick getroffen haben, den er sowohl aus gemeinsamen DFB-Jahren als auch aus der Triple-Saison 2020 bestens kennt.


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Offenbar darf Boateng die Infrastruktur der Katalanen nutzen, um sich nach Karriereende fitzuhalten. Gleichzeitig heißt es, er wolle die Gelegenheit nutzen, um bei Flick zu hospitieren und sich in den Traineralltag einzufinden. Der Ex-Bayern-Coach gilt seit jeher als Förderer Boatengs – beide verbindet eine lange gemeinsame Geschichte, die vom Champions-League-Sieg 2020 geprägt ist.

FC Bayern sagt Boateng ab

Die Situation in München war eine andere. Boateng wollte ursprünglich unter Vincent Kompany hospitieren, doch die Fan-Proteste verhinderten die Umsetzung. Auf Bannern in der Südkurve waren Botschaften wie „Gegen Machtmissbrauch und physische & psychische Gewalt in Beziehungen“ zu lesen. Hintergrund war das Urteil des Landgerichts München I von Juli 2024, das Boateng wegen vorsätzlicher Körperverletzung verurteilte – er gilt dennoch nicht als vorbestraft.

Der FC Bayern begründete die Absage diplomatisch und betonte, Boateng wolle keinen Schaden vom Klub abwenden. Der Ex-Profi bedankte sich anschließend öffentlich für das Vertrauen und zeigte Verständnis für die Entscheidung. Auf Instagram schrieb er, dass der Fokus des Teams unter Kompany wichtiger sei als jede Diskussion um seine Person.

Barça öffnet Türen – Flick gibt bereits grünes Licht

Boateng selbst hatte bereits im September erzählt, er habe Flicks Zustimmung für eine Hospitanz in Barcelona erhalten. Der Trainer soll sehr offen auf ihn reagiert haben – für Boateng, der über eine Zukunft im Coaching nachdenkt, eine wichtige Station. In Barcelona genießt er zudem ein ruhigeres Umfeld, fernab der Münchner Emotionalität und der kritischen Begleitung seiner Vergangenheit.

Parallel erscheint die ARD-Dokumentation „Being Jérôme Boateng“, in der der Ex-Profi erstmals ausführlich über den tragischen Tod seiner früheren Partnerin Kasia Lenhardt spricht. Boateng äußert sich selbstkritisch und räumt Fehler im Umgang mit der Situation ein. Die Doku zeigt einen tief gezeichneten Menschen, der seine Vergangenheit aufarbeitet – ein Thema, das weiterhin schwer auf seiner öffentlichen Wahrnehmung lastet.

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