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·22 September 2025
Nach spätem Nackenschlag gegen Wolfsburg: FC-Frauen brauchen ersten Sieg in Essen

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Daniel Mertens
22 September, 2025
Bereits in zwei Tagen steht das nächste Duell an für die Fußballerinnen des 1. FC Köln. Dann wird es ernst für die FC-Frauen: Am Mittwochabend zählt einzig ein Sieg in Essen.
Britta Carlson und Laura Donhauser vom 1. FC Köln nach der Niederlage gegen den VfL Wolfsburg. (Foto: Christof Koepsel/Getty Images)
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Eine Niederlage gegen den VfL Wolfsburg ist für den 1. FC Köln grundsätzlich keine Schmach. Dafür sind die Vorzeichen bei beiden Vereinen aller Entwicklung rund ums Geißbockheim zum Trotz nach wie vor viel zu unterschiedlich. Schmerzhaft wird eine Niederlage gegen die vermeintliche Übermannschaft aus Niedersachen jedoch so, wie sie am Sonntagabend zustande kam. Eigentlich sah schon alles nach dem zweiten Punktgewinn gegen den VfL innerhalb eines knappen halben Jahres aus. Er wäre zwar schmeichelhaft gewesen angesichts der fahrlässigen Wolfsburger Chancenverwertung, aber letztlich der Lohn für einen leidenschaftlichen und bisweilen mutigen Kölner Auftritt. Es wäre auch ein Punkt für die Moral gewesen, nachdem es für die Kölner bislang weder gegen Leipzig noch in Freiburg für phasenweise gute Auftritte etwas Zählbares zu holen gab.
Stattdessen ist die Trainerin Britta Carlson in der kurzen Vorbereitungszeit vor dem Auswärtsspiel in Essen am Mittwochabend insbesondere als Psychologin gefragt. Auch Carlson selbst schritt nach dem Abpfiff am Sonntagabend konsterniert in die Kabine, ihre Spielerinnen noch viel mehr. „Es tut extrem weh, wenn du in der letzten Minute noch so ein Gegentor bekommst. Auch wieder durch einen Standard, was wir tausend Mal besprochen haben. Dass man sich wieder um den Lohn bringt, tut mir in erster Linie leid für die Spielerinnen, weil sie einfach so ein hohes Invest hatten gegen einen guten Gegner“, so Carlson.
“Wir haben uns nicht hinten reingestellt, wir haben versucht mit zu agieren. Ich sehe da die Schritte und weiß auch, dass wir das in vielen Phasen immer wieder gut umgesetzt haben, unsere Möglichkeiten hatten, uns auch Standards rausgespielt haben, auch die eine oder andere Abschluss-Situation hatten. Deswegen tut es mir im Endeffekt sehr leid für unsere Spielerinnen.“
Die Trainerin sprach auch den psychologischen Effekt dieses späten Rückschlags an zum Start der englischen Woche an: „Du musst jetzt gut regenerieren und vor allem versuchen, die Köpfe wieder hochzubekommen. Ich glaube, das ist die größte Herausforderung, weil es natürlich auch für die Spielerinnen schwer ist. Wenn du das Erfolgsmomentum nie bekommst, dann ist es schwer, immer wieder diese Motivation hochzuhalten, das ist keine Frage. Aber wir haben die Chance am Mittwoch, das umzusetzen. Das ist das Gute am Sport, dass wir immer wieder die Chance haben, an uns zu arbeitenund es besser zu machen. Ich sehe immer wieder kleine Schritte, aber der entscheidende, sich das Glück hart zu erarbeiten, da sind wir noch auf dem Weg.“
Der Druck für die Mannschaft wird freilich von Spiel zu Spiel größer, denn ein Sieg in Essen an der Hafenstraße ist nach den drei Auftakt-Niederlagen fast schon Pflicht. Einerseits, um im Keller-Duell einen Konkurrenten zu überholen, andererseits aber insbesondere, um das Saisonziel des frühzeitigen Klassenerhalts nicht aus den Augen zu verlieren. Sollte es in Essen eine weitere Niederlage geben, droht mit Blick auf den danach folgenden Gegner Bayer Leverkusen sogar die Horror-Bilanz von fünf Niederlagen in Folge zum Saisonstart. Die Aufbruch-Stimmung nach dem Umbruch im Sommer wäre zunächst komplett dahin. Die Statistik macht aber zunächst wenig Mut: Der 1. FC Köln konnte in Essen bislang noch nie gewinnen.
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