REAL TOTAL
·13 November 2024
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Nacho gehört Real Madrid seit dieser Saison nicht mehr an – Foto: David Ramos/Getty Images
MADRID. Er täte der Abwehr von Real Madrid jetzt wohl so gut wie kaum ein anderer: Nacho Fernández. Etwas mehr als eine Dekade lang hatte der Spanier den Königlichen in der Viererkette auf jeder möglichen Position geholfen – meistens in der Innenverteidigung, oftmals aber genauso auf der rechten und der linken Seite.
Dass sich der vielseitige Nacho im Sommer dazu entschloss, seinen Vertrag nicht zu verlängern und ablösefrei nach Saudi-Arabien zum Al-Qadsiah FC zu wechseln, ist für Real angesichts der momentanen Sorgen umso bitterer. Daniel Carvajal und Éder Militão fallen mit schweren Kreuzbandrissen nicht nur für den Rest dieser Saison aus, dazu stehen für ein paar Wochen auch Lucas Vázquez und Aushilfe Aurélien Tchouaméni nicht zur Verfügung – während David Alaba nach dem Mitte Dezember 2023 erlittenen Kreuzbandriss noch gar nicht wieder im Kreise der Mannschaft trainiert.
Für Nacho ist trotz all dem aber klar: Sollten die Verantwortlichen seines Ex-Vereins ihn kontaktieren und um eine Rückkehr im Januar zum Winter-Transfermarkt bitten, sagt er ab.
„Real Madrid hat mich nicht angerufen. Ich ziehe das natürlich überhaupt nicht in Erwägung. Mir war meine Entscheidung sehr klar – mit dem Wissen, dass ich erneut 30, 40 oder 50 Einsätze bekommen hätte. Das änderte nichts an meinem Plan, den ich im Kopf hatte. Ich bereue nichts. Ich wusste, was ich tue und stehe hinter der Entscheidung. Ich werde nicht lügen: Hier verdiene ich viel mehr Geld als bei Real Madrid. Aber ich bin nicht nur des Geldes wegen hergekommen. Ich wollte eine Veränderung im Leben, eine andere Erfahrung“, teilte der 34-Jährige in einem Interview mit dem Radiosender COPE mit.
Konkreter als sein Name steht seit dem gravierenden Militão-Rückschlag am Samstag der von Sergio Ramos im Raum. Der 38-Jährige ist seit Juli vereinslos, ein Comeback im Real-Trikot gilt allerdings als unwahrscheinlich.
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„Er ist eine Legende von Real Madrid und ein Freund von mir. Es wäre schön, ihn wieder bei Real Madrid zu sehen, aber ich weiß wirklich nichts“, so Nacho, der sich vor dem Hintergrund seiner eigenen Historie als Eigengewächs „darüber freuen“ würde, „wenn sie niemanden verpflichten und auf Jungs aus den eigenen Reihen setzen. Bei den Spielern aus der Jugend weiß man dann, wenn man ihnen die Chance gibt, ob sie bereit sind. (Raúl) Asencio hat zuletzt ein sehr gutes Spiel gemacht. Die Jugend braucht Chancen. Wenn der Klub und der Trainer mutig sind, ist es der perfekte Moment“.
Chefcoach Carlo Ancelotti gab bereits zu verstehen, dass jener Asencio allein wegen der dünnen Personaldecke bis auf Weiteres dem Profi-Team angehört. Der 21-Jährige, offiziell Teil der zweiten Mannschaft von Raúl, war gegen den CA Osasuna für Militão eingewechselt worden. Noch in der ersten Halbzeit gelang ihm mit einem langen Pass auf Jude Bellingham eine Vorlage. Nacho führte unterdessen aus: „Ich bin niemand, der zu entscheiden hat, was Real Madrid tun muss. Ich bin mir sicher, dass die Entscheidung, die sie treffen, die beste sein wird. Man muss sich nur die vergangenen Jahre ansehen.“
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