FCBinside.de
·27 December 2024
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Die Torwartsituation beim FC Bayern bleibt ein heißes Thema. Jetzt rückt ein erfahrener Keeper aus der Premier League in den Fokus der Münchner.
Jordan Pickford, Englands Nationaltorhüter und Schlüsselfigur beim FC Everton, wird als möglicher Kandidat für die Nachfolge von Manuel Neuer gehandelt. Der 30-Jährige, dessen Vertrag noch bis 2027 läuft, zählt mit einem Wochengehalt von 125.000 Pfund zu den Topverdienern seines Vereins. Everton möchte Pickford jedoch langfristig halten und plant, ihm ein einzigartiges Angebot zu unterbreiten, das ihn bis mindestens 2030 an den Klub bindet – mit einer Option auf eine noch längere Laufzeit. Laut TBR Football zählt der FC Bayern dennoch zu den Klubs, die die Leistungen des Engländers und seine Vertragssituation genau beobachten.
Pickford zeigt sich derzeit in herausragender Form und hat in den letzten sechs Premier-League-Partien fünfmal eine weiße Weste bewahrt. Besonders seine Auftritte gegen Arsenal und Chelsea haben ihn erneut in den Fokus europäischer Topvereine gerückt.
Everton hat allerdings klare Pläne, den 30-Jährigen nicht nur sportlich, sondern auch emotional an den Klub zu binden. Bereits bei der Verlängerung seines letzten Vertrags im Februar 2023 betonte Pickford: „Ich will eine Ära bei Everton aufbauen, um mich mit Legenden wie Neville Southall zu vergleichen und einer der besten Torhüter zu werden, die jemals für den Klub gespielt haben.“
Ein Transfer zum FC Bayern erscheint nicht nur deshalb wenig realistisch. Mit einer wahrscheinlichen Vertragsverlängerung von Manuel Neuer bis 2026 bleibt die Torhüter-Position beim Rekordmeister vorerst besetzt. Es gilt als unwahrscheinlich, dass Pickford, der bei Everton eine Führungsrolle innehat, sich hinter Neuer auf die Bank setzen würde. Auch ein Wechsel im Sommer 2026, falls Neuer seine Karriere beendet, scheint fraglich. Pickford wäre dann bereits 32 Jahre alt, und Bayern dürfte eher eine jüngere Option bevorzugen, die langfristig für Stabilität sorgen kann.
Dennoch scheint die Diskussion um Pickford als Teil eines größeren Plans zu stehen, die Zukunft auf der Torhüterposition zu sichern. Mit Daniel Peretz und dem an Stuttgart ausgeliehenen Alexander Nübel verfügt Bayern zwar über interne Optionen, doch beide konnten bislang nicht restlos überzeugen. Insbesondere bei Nübel, der lange als klarer Neuer-Nachfolger galt, wachsen intern die Zweifel beim Rekordmeister. Ein erfahrener Torhüter wie Pickford könnte im Idealfall eine Brücke zwischen Neuers verbleibender Zeit und einer langfristigen Lösung schlagen.
Gleichzeitig arbeitet Manuel Neuer daran, nach seiner Verletzung wieder auf höchstem Niveau zurückzukehren. Sein Einfluss auf das Team und die Kabine bleibt unbestritten, was ihn weiterhin zu einem unverzichtbaren Baustein macht. Die Entscheidung, auf Neuer zu setzen und einen jüngeren Nachfolger in den kommenden Jahren zu suchen, könnte daher die realistischere Option für den FC Bayern sein.