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·21 August 2025
„Nicht die nötige Tiefe“: Eberl kündigt Transferbewegung trotz Kaufverbot an

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·21 August 2025
Die Transferphase ist in vollem Gange – beim FC Bayern führt eine zentrale Entscheidung der Klubführung zu neuen Herausforderungen. Dennoch gibt sich die sportliche Leitung kämpferisch.
Max Eberl machte im Interview mit Sky deutlich, dass der Rekordmeister noch nicht am Ende seiner Planungen steht: „Das Transferfenster ist noch offen. Wir haben noch Arbeit vor uns, weil wir in der Offensive nicht die nötige Tiefe haben, um in allen drei Wettbewerben erfolgreich zu bestehen. Wir haben den Auftrag bekommen, einen Leihspieler zu suchen, was nicht einfach ist. Wir versuchen, eine gute und kreative Lösung zu finden. Abgesehen davon ist die Mannschaft gut aufgestellt.“
Nach dem Abgang von Kingsley Coman hatten Eberl und Sportdirektor Christoph Freund eigentlich mit einem festen Neuzugang für den Angriff gerechnet. Diese Möglichkeit ist jedoch vom Tisch. Laut der Süddeutschen Zeitung hat der Aufsichtsrat vorgegeben, dass nur noch Leihtransfers erlaubt sind – eine Maßnahme zur Haushaltsdisziplin, die intern für Überraschung sorgte. Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte öffentlich erklärt: „Ich würde dringend empfehlen, den Kader mit einem Leihspieler zu ergänzen, der bis zum 30. Juni 2026 unter Vertrag steht.“
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Leipzig bestätigte Eberl die Vorgabe: „Was Uli öffentlich sagt, wird auch intern angesprochen. Ich erfahre das nicht über die Medien.“ Und weiter: „Der Klub hat entschieden, dass wir Geld sparen wollen. Wir haben Kingsley Coman verkauft und konnten Nick Woltemade nicht verpflichten. Deshalb habe ich die Aufgabe bekommen, einen Spieler per Leihe zu holen.“
Als Wunschlösung gilt Christopher Nkunku. Nach Informationen von Sky besteht mit dem Spieler bereits Einigkeit. Die Bayern streben ein Leihmodell mit Kaufoption an, während Chelsea auf einem festen Transfer mit einem Gesamtvolumen von rund 40 Millionen Euro besteht. Ein erstes Angebot aus München wurde abgelehnt, doch die Gespräche laufen weiter.
Während Eberl und Freund mit Blick auf die Mehrfachbelastung zusätzlichen Bedarf sehen, verfolgt die strategische Klubführung um Hoeneß und Rummenigge einen zurückhaltenderen Ansatz. Statt hoher Investitionen soll eine Übergangslösung gefunden werden – auch mit Blick auf junge Talente aus dem Campus. Die Überlegung: lieber auf eine kostspielige Sofortlösung verzichten und stattdessen flexibel bleiben.
Die Suche nach einem geeigneten Leihspieler läuft. Im Sommer 2026 könnte dann der nächste große Umbruch folgen – spätestens dann wird neu bewertet, welche Spieler bleiben, wer geht und welche Positionen dauerhaft besetzt werden sollen.
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