Nur ein Spiel fehlt noch: Werder-Star vor unrühmlichem Rekord | OneFootball

Es war ein 1:1 der bitteren Sorte, das sich Werder Bremen am Samstag gegen den 1. FC Köln abholte. Said El Malas Tor kurz vor Schluss brachte die Bremer um den verdienten Lohn in Form von drei Punkten. Senne Lynen war dabei wieder überall auf dem Platz zu finden.

12,56 Kilometer spulte der Belgier gegen die Domstädter ab – die meisten aller Grün-Weißen. Es zeigte einmal mehr den großen Wert, den der 26-Jährige für das Spiel der Bremer hat: Er läuft alle Lücken zu und leistet gute Arbeit in der Defensive. Ein großes Problem gibt es jedoch: das Toreschießen.

Die Partie gegen Köln war nämlich die 75. Partie in Folge, in der Lynen torlos blieb. Damit liegt er jetzt gleichauf mit der Werder-Legende Klaus Fichtel, dem dieses "Kunststück" ebenfalls gelungen war. Heißt auch: Im Derby gegen den HSV am Wochenende kann Lynen zur alleinigen Nummer eins aufsteigen.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Belgier wirklich nur sehr selten den eigenen Abschluss sucht. Erst viermal ging der Ball in dieser Saison überhaupt in Richtung Tor. Ein großes Thema will Werder daraus aber nicht machen – genauso wenig wie aus der Torlos-Serie von Romano Schmid, der bislang nur vom Elferpunkt traf.

"Das ist für uns kein Thema. Manchmal sind es wie bei Keke nur ein paar Millimeter, die den Unterschied machen. Je länger und ausführlicher man sich mit solchen Themen beschäftigt, desto länger dauert es, sie zu bewältigen. Damit sollten wir uns gar nicht erst auseinandersetzen", erklärte Clemens Fritz bei Bild.

Gut für Lynen: Bis zum All-Time-Rekord der Bundesliga würde ihm auch nach einem torlosen Derby am Samstag noch ein gutes Stück fehlen. Der liegt nämlich bei 203 Spielen in Folge, aufgestellt von Dennis Diekmeier.

Es hätte allerdings schon etwas Ironisches, sollte Lynen seine Torlosserie ausgerechnet gegen den Rivalen aus Hamburg beenden. Damit hätte er auf Anhieb einen Legendenstatus bei den Grün-Weißen inne.

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