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·18 December 2025

"Ohne Wenn und Aber": Preetz fasst erfolgreiches MSV-Jahr zusammen

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Am kommenden Sonntag (19:30 Uhr) wird der MSV Duisburg die letzte Partie vor der Winterpause bestreiten. Beim Auswärtsspiel gegen Viktoria Köln können die Zebras ein äußerst erfolgreiches Kalenderjahr 2025 krönen, wie auch Michael Preetz betont. Der Geschäftsführer zieht ein Fazit.

"Klar ist, dass Träume größer werden"

Seit Januar 2024 ist Michael Preetz als Geschäftsführer beim MSV Duisburg an Bord. Sein Highlight im vergangenen Jahr war zweifelsohne das Aufstiegsspiel der Zebras in Mönchengladbach, als eine fünfstellige Anzahl an MSV-Fans im Borussia-Park feierte. Und mit Blick auf die anschließende Drittliga-Hinrunde kann der 58-Jährige auch zufrieden sein, wie er im Vereins-TV angab. "33 Punkte sind eine herausragende Ausbeute ohne Wenn und Aber. Wenngleich klar ist, dass nach den sechs Startsiegen natürlich auch die Träume noch größer werden", fasste Preetz zusammen. Freude und Stolz auf das Erreichte waren groß. Das spürte man in diesem Kalenderjahr in Duisburg an allen Ecken und Enden.


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"Das war vermutlich das erste Mal, dass sich alle hier beim MSV auf diese Spielzeit gefreut haben. In einer Liga, auf die sich bisher keiner so richtig gefreut hat", so der Geschäftsführer. "Die Jungs haben diese Spielklasse angenommen als das, was sie ist. Eine unglaublich ausgeglichene, enge Spielklasse. Das sehen wir gerade jetzt mit Blick auf die Ergebnisse der letzten Wochen." Dennoch steht Duisburg seit dem 2. Spieltag als Aufsteiger auf einem direkten Aufstiegsplatz. Ein überraschender Trend in der 3. Liga, der sich in den letzten Jahren immer wieder ergeben hat – und den dieses Mal die Zebras fortführen.

Sportliche und finanzielle Einordnung

Die Vertragsverlängerung mit Cheftrainer Dietmar Hirsch und seinem Assistenten sei daher für Preetz nur folgerichtig gewesen. Mit einem Schnitt von 2,26 Punkten pro Partie gilt der 54-Jährige als der erfolgreichste MSV-Coach der Vereinsgeschichte. Hirsch konnte die Mannschaft weiterentwickeln. "Für mich ist eine Erkenntnis ganz wesentlich, nämlich, dass wir eine total konkurrenzfähige Mannschaft haben. (…) Eine sehr willensstarke, leistungsorientierte, willige Mannschaft, die Ziele erreichen will. Die mit großer Leidenschaft und großem Herz den rasen betritt." Das seien Elemente, die den Duisburger Fußball ausmachen – und der auch von den Fans gefordert und honoriert wird. Mit einem Schnitt von 22.518 Zuschauern bewegt sich der MSV auf absolutem Rekordkurs für die 3. Liga.

Wie geht es im neuen Jahr für die Zebras weiter? Finanziell geht es dem Verein aktuell gut, wie Preetz dank "großartiger Sponsoren" einordnete. Nach einer Geberrunde im vergangenen Jahr konnten Lücken geschlossen werden. Auf lange Sicht wird der MSV jedoch weitere Ideen brauchen. "Beispielsweise durch strategische Partnerschaften, die ja sowieso im Gewand der DFL unter der 50+1-Regel nur so aussehen kann, dass die letzte Entscheidungsgewalt immer beim Verein bleibt", schlug Preetz vor. "Ich könnte mir wunderbar einen Zusammenschluss einiger Unternehmen aus der Region vorstellen, die den MSV möglicherweise gemeinsam über viele Jahre unterstützen. Ich glaube, das wäre auch etwas, was unsere Fans gutheißen würden." Eine Planung, die der MSV-Geschäftsführer wohl früher oder später selbst angehen wird.

"Beobachten selbstverständlich den Markt"

Sportlich freute sich Preetz darüber, dass im neuen Jahr ein Trio aus dem Lazarett zurückkehren könnte. Jakob Bookjans (Unterschenkelbruch), Dennis Borkowski (Sehnenverletzung) und Jan-Simon Symalla (Sprunggelenksverletzung) fehlten den Zebras im Offensivbereich. Ob es auch Anlass für externe Zugänge gab, ließ der 58-Jährige zunächst offen. "Wir beobachten selbstverständlich den Markt und schauen schon konkret danach, ob es die Möglichkeiten gibt, den MSV auf der einen oder anderen Stelle zu verstärken", erklärte Preetz.

Im Winter sei die Transferphase naturgemäß komplizierter, die absolute Not dürften die Zebras aber ohnehin nicht verspüren. Auch auf der Abgangsseite bahnt sich nichts an. "Es ist nie ausgeschlossen, dass vielleicht der ein oder andere Spieler aus uns zukommt mit dem Wunsch nach Veränderung. Das muss man abwarten. Das kann ich heute noch nicht sagen, weil bisher ist es noch nicht passiert", so der MSV-Boss. Die Vorfreude auf das Kalenderjahr 2026 dürfte somit groß bleiben.

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