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Matti Peters·14 November 2024
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Matti Peters·14 November 2024
Ein Thomas Müller oder auch ein Koke werden ihre Karriere wohl beenden ohne jemals für einen anderen Verein gespielt zu haben. Dann wären sie neue Mitglieder der sogenannten One-Club-Men. Zu diesem elitären Kreis gehört diese Topelf schon länger.
Sepp Maier: War bis vor ein paar Wochen noch der Rekordspieler des FC Bayern - bis Thomas Müller ihn mit seinem 710. Einsatz für die Münchner ablöste. Eine absolute Legende zwischen den Pfosten und am Mikro. Widerstand in seiner Karriere sämtlichen Abwerbungsversuchen von anderen Topklubs und blieb dem Rekordmeister treu. Die Katze von Anzing absolvierte 442 seiner 473 Bundesligaspiele sogar ohne Unterbrechung.
Paolo Maldini: Einer der größten Verteidiger der Fußballgeschichte. Hielt seiner großen Liebe AC Mailand über seine gesamte Karriere die Treue. Über 900 Spiele spulte Il Capitano für die Rossoneri ab und gewann dabei 23 Titel. Selbst nach der aktiven Karriere war er zeitweise noch im Management seines Herzensvereins tätig.
Franco Baresi: Von einer Milan-Legende zur nächsten. Übergab gewissermaßen den Staffelstab an Maldini. In Sachen außergewöhnlichen Defensivqualitäten und Führungsstärke standen sich beide in Nichts nach.
Tony Adams: Schnürte in 19 Spielzeiten die Schuhe ausschließlich für Arsenal. Er war mit 21 Jahren der jüngste Kapitän in der Vereinsgeschichte der Gunners. Seine Treue wurde mit vier englischen Meisterschaften belohnt. Um sich als Teil der legendären Invincibles bezeichnen zu können, hätte Adams noch zwei Saison ranhängen müssen. Trotzdem Legende.
Carles Puyol: "El tiburón" (zu deutsch: „der Hai“) lehrte über viele Jahre mit seinem aggressiven Verteidigungsstil den Angreifern in LaLiga das Fürchten. Obwohl er mit dem FC Barcelona bis zu seinem 27. Lebensjahr keinen Titel gewinnen konnte, zog er nie einen Vereinswechsel in Betracht. War in der goldenen Ära mit Pep Guardiola Führungsspieler und streifte 680 Mal das Trikot der Blaugrana über.
📸 Jasper Juinen - 2010 Getty Images
Jamie Carragher:Â Einmal Liverpool, immer Liverpool. Hat sowohl als Innen-, als auch als AuĂźenverteidiger in 737 Spielen fĂĽr die Reds die Knochen hingehalten.
Ryan Giggs: Zählt zu den erfolgreichsten Spielern in der Geschichte des englischen Spitzenfußballs. Terrorisierte über 24 Jahre lang für Manchester United gegnerische Abwehrreihen auf dem Flügel mit seinem trickreichen Spielstil in Kombination mit brutaler Geschwindigkeit. Bei 34 Titeln war zwischendurch wohl mal der Ausbau seiner Trophäenvitrine nötig.
Paul Scholes: Wie Giggs ein Mitglied der sogenannten "Class of 92'", welche Manchester United unter der Führung von Sir Alex Ferguson glorreiche Jahre prägte. Kam für die Red Devils sogar nochmal aus dem Ruhestand zurück und verhalf United so auch zur bisher letzten Meisterschaft.
Sandro Mazzola: Hätte eine Berufung in diese Topelf allein schon aufgrund seiner Treue zum schnittigen Schnauzer verdient. War aber vor allem auch während der 60er Jahre mit Inter unglaublich erfolgreich und kehrte den Nerazurri nie den Rücken.
Francesco Totti: Die Loyalität in Person und definitiv einer der ersten Spieler, an die man denkt, wenn es um die One-Club-Men geht. Stand einst kurz vor einem Wechsel zu Real Madrid, entschied sich dann aber doch gegen die Galacticos und für die Roma. "Ich habe schließlich auf mein Herz gehört. Ich habe mich für diese Fans, für meine Freunde und meine Familie entschieden. Ich wollte es anders machen als die anderen großen Spieler, die sich den allergrößten Klubs anschlossen: Ich wollte für immer in meiner Mannschaft bleiben", wird er in einer Biographie zitiert.
📸 Paolo Bruno - 2017 Getty Images
Uwe Seeler: Wird für die Ewigkeit mit dem Hamburger SV in engster Verbindung stehen. "Uns Uwe" kickte 476 Mal für die Rothosen und gilt vollkommen zurecht als "größter HSVer aller Zeiten". Sechs Jahre nach seiner aktiven Karriere bestritt Seeler als eine Art Gefallen für seinen langjährigen Ausrüstungspartner adidas ein Match für den irischen Verein Cork Celtic. Dies stellte sich im Nachhinein als Pflichtspiel heraus. Dem ehemaligen DFB-Kapitän war nach eigenen Angaben nicht bewusst, dass in der League of Ireland auch für Punktspiele Gastspieler angemeldet werden konnten. Für uns ändert das nichts an seiner Zugehörigkeit bei den One-Club-Men.
📸 FILIPPO MONTEFORTE - 2009 AFP