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·22 January 2025

Passt Daschner zur Mission Aufstieg?

Article image:Passt Daschner zur Mission Aufstieg?

Wenn selbst Marcus Mann kein Geheimnis daraus macht, dass Hannover 96 noch in diesem Winter seine Offensive durch Transfers verstärken will, dann scheint sein Telefondraht zu glühen. Mit durchschnittlich 1,27 Treffern pro Partie finden wir uns im unteren Tabellendrittel wieder – Anspruch und Realität klaffen weit auseinander. Abhilfe könnte Lukas Daschner schaffen.

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Zugegeben: Als der Name Lukas Daschner erstmals in der Bubble von Hannover 96 auftauchte, schenkte ich dem Gerücht wenig Aufmerksamkeit. Doch nun hält sich der 26-Jährige bereits seit mehreren Tagen in unserem Dunstkreis und die Anzeichen, dass Mann tatsächlich Kontakt aufgenommen hat, verdichten sich (Quelle: Bild). Ergo bedeutet das für uns, dass wir uns schleunigst ernsthaft mit seiner Personalie beschäftigen und schauen sollten, ob er das 96-Gefüge sinnvoll ergänzt.


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Ist Daschner tatsächlich eine Verstärkung?

Um die Beantwortung dieser Frage vorwegzunehmen: Ich tue mich mit Daschner schwer. Er ist sicherlich auch nicht der junge, aufstrebende Spieler, der unbedingt hoch in die erste Liga will – wie Marcus Mann das gesuchte Profil im NDR-Sportclub beschrieb. Auch mein Kollege Steven ist nicht vollends überzeugt und sieht in Daschner einen Transfer à la Voglsammer 2.0, von dem sich im Endeffekt auch viele Anhänger mehr versprochen haben.

Wenn wir einen Blick auf die Stationen des Offensivakteurs (OM) werfen fällt auf, dass „lediglich“ eine Saison hervorsticht. In der Spielzeit 22/23 brachte es Daschner im Dress von St. Pauli in der zweiten Liga auf neun Tore und sieben Vorlagen in 34 Spielen. Eine Leistung, die unserer Abteilung Attacke zweifelsfrei gut stehen würde. Doch in den zwei Spielzeiten davor, ebenfalls im Dress der Hamburger, konnte er der Anforderung, das Fehlen eines 9ers zu kompensieren, nicht gerecht werden. In 36 Ligaspielen gelangen ihm nur ein Tor und fünf Vorlagen.

Gleichauf mit Voglsammer

Die Werte aus seiner Zeit in Duisburg wollen wir an dieser  Stelle vernachlässigen, schließlich will Hannover 96 nach oben blicken und sich nicht an drittliga-Referenzen messen. Im Sommer 23 zog es Daschner dann nach Bochum, wo es alles andere als rund läuft. In der ersten Saison brachte er es auf zwei Scorer (20 Einsätze), auch in dieser Spielzeit stehen zwei Scorer zu Buche (13 Einsätze). Dieter Hecking hat ihn weitgehend aussortiert, in den letzten sechs Spielen bekam er lediglich sechs Einsatzminuten und stand viermal gar nicht erst im Kader.

Für unsere Zahlen-Freaks: Gemessen an den letzten 365 Tagen konnte man von Daschner durchschnittlich 0,31 Tore pro 90 (Einsatz-)Minuten erwarten. Neben 1,47 Schüssen aufs Tor stehen 2,64 schusserzeugende Aktionen. Seine Passquote liegt bei 62,3 Prozent. Durchschnittlich führt er 1,17 Zweikämpfe.

Ein Andreas Voglsammer, wohlgemerkt Stürmer drei/vier in den Reihen von Hannover 96, schneidet hier keinesfalls schlechter ab: 0,29 Tore pro 90 Minuten, 2,85 Schüsse aufs Tor, 2,27 schusserzeugende Aktionen, eine Passquote von 60,3 Prozent und 0,82 Zweikämpfe pro Partie. Nicolo Tresoldi liegt derweil in jedem Vergleich vorne.

Aufgrund seiner derzeitig Situation in Bochum könnte der Preis ein einziger Vorteil sein. Sollte sich Lukas Daschner tatsächlich unseren Roten anschließen, lassen wir uns sehr gerne von ihm belehren.

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