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·12 March 2025
Patzer beim Gegentreffer? Kobel und Schlotterbeck beziehen Stellung

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·12 March 2025
Für Borussia Dortmund geht die Reise in der Champions League Richtung Finale weiter, nachdem man OSC Lille geschlagen hat! Der Beginn des Rückspiels war aber zunächst holperig, denn die französischen Gastgeber führten nach nur fünf Minuten. Im Mittelpunkt standen BVB-Keeper Gregor Kobel und Innenverteidiger Nico Schlotterbeck.
Karim Adeyemi war die Ausgangslage für den Gegentreffer, denn der 23-Jährige verlor den Ball in der gegnerischen Hälfte. Ein schneller Konter von Lille folgte über die linke Außenbahn. Ismaily schlug eine flache Flanke in den Strafraum der Dortmunder und Jonathan David stand da, um den Ball ins Tor zu befördern, wobei das Spielgerät zwischen die Beine von Kobel ins Netz ging. Schlotterbeck, der zur Rettung eingreifen wollte, fälschte den schwach geschossenen Ball noch leicht mit der Ferse ab.
„Der Schlotti (Nico Schlotterbeck; Anm. d. Red.) fälscht schon noch ab. Abgefälscht von der Distanz ist wirklich eine sehr, sehr schwierige Aktion für mich, weil ich schon in der Aktion bin“, erklärte Kobel nach dem Spiel gegenüber DAZN. „Und jeder, der Torwart, der weiß, dass wenn du schon in deiner Bewegung drin bist, da nochmal auf die kurze Distanz umzureagieren ist einfach schwer. Ich verstehe, dass es nicht so schön aussieht, aber tatsächlich finde ich, ist es gar nicht so ein Fehler war.“
Schlotterbeck wurde ebenfalls zu dem Gegentreffer gefragt. Er schob die Schuld auf sich: „Ja, ich habe eigentlich einen ordentlich langen Schritt gemacht, zu hoch das Ball gestellt. Dann vielleicht ein bisschen berührt mit dem rechten Bein, das weiß ich nicht. War dann eklig. Es tut mir auch leid für Gregor (Kobel; Anm. d. Red.). An guten Tagen hält er den natürlich. Hätten wir verloren, wäre es ärgerlich gewesen. Ich habe gesagt zu Gregor, es war ärgerlich. Ich muss dann schon die Beine schließen.“
Die Westfalen fanden sich aber schnell wieder in die Partie und bauten Druck auf. In der zweiten Hälfte konnte Serhou Guirassy einen Elfmeter herausholen, den Kapitän Emre Can verwandelte (54.). Zehn Minuten später traf Neuzugang Maximilian Beier zum ersten Mal in der Champions League, was letztendlich auch der Siegtreffer war. Sportdirektor Sebastian Kehl sagte nach dem Spiel, dass der 2:1-Erfolg ein „mehr als verdienter Sieg“ gewesen war.
Schon in der Gruppenphase trafen die Westfalen auf die Mannschaft von Hansi Flick, die derzeit einen guten Lauf haben. Damals gewann Barca mit 3:2. Am Dienstag löste der ehemalige Bundestrainer sein Ticket für das Viertelfinale ein, nachdem man Benfica Lissabon klar aus dem Turnier geworfen hat. Kobel erwartet eine schwere Aufgabe: „Wir sind auf jeden Fall der Underdog gegen Barcelona. Aber ist ein super Gegner, wird sicher eine superschwere Aufgabe. Aber (ein) Viertelfinale gegen Barcelona, da gibt es nicht viel Schöneres.“
Schlotterbeck hofft darauf, die Partien ausgeglichen zu halten, auch wenn es sehr schwer wird: „Sie haben ein unfassbar dominierendes Mittelfeld. Mit Pedri vor allem. Und vorne Lewandowski, (Lamine; Anm. D.Red.) Yamal, Raphinha. Das ist schon Qualität. Die gibt es selten in Europa. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Aber es ist noch ein bisschen hin. Wir bereiten uns gut vor. Wir gehen erst nach Barcelona und dann nach Dortmund. Ich hoffe, wir können es ausgeglichen halten. Und mit einem positiven Ende für uns.“