
Miasanrot
·9 August 2025
Paul Wanner und seine Zukunft beim FC Bayern: Verletzung zur Unzeit

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·9 August 2025
Gerade keimte Hoffnung auf, dass Paul Wanner sich vielleicht doch beim FC Bayern München durchsetzen könnte, da ist er auch schon verletzt.
Es sind richtungsweisende Wochen für Paul Wanner. Der 19-Jährige durfte sich nach seiner Rückkehr zum FC Bayern München Hoffnungen darauf machen, dass er womöglich doch einen Kaderplatz ergattert.
Nun wird er jedoch einige Tage verletzt ausfallen. Im Testspiel gegen Tottenham habe sich der Offensivspieler „eine kleine Bandverletzung im linken Sprunggelenk zugezogen“, heißt es in der offiziellen Mitteilung des FCB dazu.
Nach Informationen von Sky werde er damit rund zwei Wochen, vielleicht sogar etwas weniger ausfallen. Keine dramatische Verletzung also, aber eine, die für Wanner zur Unzeit kommt.
Denn die Vorbereitung ist fast vorbei und die Chancen waren mit der Verletzung von Jamal Musiala vielleicht so groß wie nie, dass er auf seiner Lieblingsposition relevante Spielzeit bekommt. Mittlerweile sieht es aber so aus, als hätte ihm Lennart Karl den Rang abgelaufen.
Der nämlich hat nicht nur jüngst einen neuen Vertrag unterschrieben, sondern auf dem Platz in beiden Testspielen sehr überzeugend gekickt. Weil Michael Olise womöglich die favorisierte Option für die Zehnerposition ist, solange Musiala fehlt, ist rechts auch Platz für Karl, der sich dort mit Serge Gnabry duellieren dürfte.
Für Wanner war diese Vorbereitung zweifelsfrei die beste Chance, um nochmal eine Duftmarke zu setzen. Realistisch gesehen wird er in München nach aktuellem Stand der Dinge aber nicht viel Spielzeit erhalten. In der Offensive kommen bei sämtlichen Topclubs und auch beim FC Bayern in der Regel sechs, maximal sieben Spieler pro Saison auf eine vierstellige Minutenzahl in allen Wettbewerben.
Karl und Wanner, so schien es, streiten sich um den siebten Platz – eben mit dem Ausblick, dass Musiala als einer der Top-6 lange ausfällt. Als Nummer acht in die Saison zu gehen, wäre für Wanners Entwicklung ein Risiko. Man darf gespannt sein, ob während dieses Transfersommers noch eine alternative Lösung für ihn gesucht und dann auch gefunden wird.
Ein Verbleib macht nur Sinn, wenn der FC Bayern ohnehin mit ihm geplant hat – und zwar richtig. Für Minuten im niedrigen oder mittleren dreistelligen Bereich würde sich das aber kaum lohnen. Die Situation mit dem hochtalentierten Wanner bleibt verzwickt. Richtig Überzeugungsarbeit wird er für den Moment nicht mehr leisten können.
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