Pernille Harder und Magdalena Eriksson über das "Geisterteam" Deutschland | OneFootball

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·1 July 2025

Pernille Harder und Magdalena Eriksson über das "Geisterteam" Deutschland

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Für Pernille Harder und Magdalena Eriksson fällt der EM-Startschuss am Freitagabend um 18 Uhr, denn dann treffen die beiden Star-Spielerinnen des FC Bayern mit ihren jeweiligen Nationen Dänemark und Schweden im ersten EM-Gruppenspiel der Gruppe C aufeinander. In genau dieser Gruppe findet sich auch die deutsche Frauennationalmannschaft wieder. Vor dem Turnier sprechen Pernille Harder und Magdalena Eriksson im SID-Doppelinterview über die DFB-Frauen und welche Spielerin sie nicht sonderlich vermissen werden.

Pernille Harder erlebt bei dieser EM eine Art Deja Vu: Bereits bei der letzten Europameisterschaft 2022 kämpften die Däninnen gemeinsam mit Deutschland, Spanien und Finnland um den Einzug in die K.o.-Phase. Damals hagelte es im Gruppenspiel gegen die DFB-Frauen eine 0:4-Klatsche. "Wir hatten schon bei der letzten EM das Vergnügen, und das war nicht lustig", erinnerte sich die Kapitänin der dänischen Nationalmannschaft zurück. Mit Deutschland würde ein Team mit viel Power auf ihre Nation warten. "Es geht schnell und es ist schwierig, gegen sie zu spielen. Sie haben viele gute Einzelspielerinnen", analysierte Harder. Ein Selbstläufer sei es definitiv nicht, doch den Kopf in den Sand steckt die Bayern-Spielerin auch nicht. "Wir wissen, dass sie schlagbar sind. Wir haben sie in der Nations League zuhause geschlagen. Es ist also nicht unmöglich, wird aber schwer", blieb Pernille Harder realistisch.


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Magdalena Eriksson, Abwehrspielerin der schwedischen Nationalelf, pflichtete ihrer Verlobten bei: "Deutschland hat immer noch eine sehr starke Mannschaft. Wenn man sich die Ergebnisse in der Nations League und den Olympischen Spielen ansieht, sind sie noch oben dabei." Eriksson sei der Meinung, dass Deutschland nicht schwächer wird, sondern andere Nationen die Lücke zur Spitze schließen. Aktuell würde es in Europa eine "Gruppe aus acht Nationen" geben, die alle auf dem gleichen Level seien.

"Ich bin froh, dass sie nicht mehr da ist"

Auch Eriksson machte in ihrer Laufbahn Erfahrungen mit Duellen gegen die deutsche Nationalelf - auch bei Großturnieren. "Vor der WM 2019 wurden sie hier in Schweden als unser Geisterteam bezeichnet, weil wir sie nie aus einem großen Turnier geworfen haben", erklärte die Schwedin. Das habe sich dann im Viertelfinale der Weltmeisterschaft 2019 geändert, als die DFB-Frauen gegen Schweden mit 1:2 verloren. Trotz der vermeintlich guten Omen habe die schwedische Elf Respekt vor dem Team und den Spielerinnen der Deutschen.

Magdalena Eriksson freue sich auf eine "harte und aufregende Gruppe". Die Verteidigerin der Bayern mahnte aber auch vor dem Vierten im Bunde - Polen. "Auch sie haben gute Spielerinnen und ein gutes Momentum", so die 31-Jährige.

Grund zur Freude hat Pernille Harder indes aufgrund einer anderen Tatsache: den Rücktritt von Marina Hegering. "Ich mochte es ehrlich gesagt nicht gegen Marina Hegering zu spielen", fing die Dänin an. Eriksson unterbrach ihre Teamkollegin mit den Worten "Sie ist nicht mehr da". "Darauf will ich hinaus. Ich bin froh, dass sie nicht mehr da ist, weil sie eine sehr gute Verteidigerin ist – eine harte Spielerin“, scherzte Harder.

Als Abwehrspielerin hätte Pernille Harder außerdem Angst vor Klara Bühl. "Genau das dachte ich mir auch. So wie sie momentan spielt, scheint sie unaufhaltsam zu sein", bestätigte auch Eriksson. Die erfahrene Verteidigerin möchte der jeweiligen schwedischen Außenverteidigerin so viele Informationen wie möglich mitgeben, denn "wenn Klara erst einmal in Fahrt kommt, ist sie schwer zu stoppen".

Dänemark wird am Dienstag, den 8. Juli um 18 Uhr auf Deutschland treffen, während die Schwedinnen am letzten Gruppenspieltag, den 12. Juli um 21 Uhr, das Vergnügen haben.

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