Nur die Raute
·19 October 2025
Pherai feiert Comeback: Welche Forderung HSV-Trainer Polzin stellt

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·19 October 2025
Immanuel Pherai wurde immer wieder von Verletzungen aufgehalten. In Leipzig kam er erstmals in der laufenden Saison bei der HSV-Profimannschaft zum Zug.
Eine knappe Viertelstunde vor Ende der regulären Spielzeit ersetzte Immanuel Pherai Albert Sambi Lokonga, dessen Fitness zunehmend besser wird, aber noch nicht für 90 Minuten ausreicht. Der Wechsel hätte sich fast ausgezahlt. Denn der frisch gekommene Rechtsfuß brachte sich direkt ein, konnte die HSV-Drangphase allerdings nicht in Zählbares ummünzen. „Ich freue mich für Manu, dass er seine Leistungen aus den vergangenen Wochen bestätigt hat“, lobte Trainer Merlin Polzin dennoch nach Spielende (via Abendblatt).
Pherai lief zuletzt mehrfach für die HSV U21 in der Regionalliga Nord auf und glänzte dort vor allem bei seinem letzten Auftritt, als er gleich fünf Scorerpunkte zum 6:2-Sieg über die Reserve von Werder Bremen beisteuerte. Nun kehrte der gebürtige Amsterdamer, dessen letzte Zweitliga-Spielzeit aus persönlicher Sicht nicht zufriedenstellend verlief, zu den Profis zurück: „Ich war dieses Jahr gefühlt seit Januar verletzt und bin froh, wieder gesund zu sein. Jetzt kann ich endlich anfangen.“
Polzin, der sich öffentlich immer wieder sehr wohlwollend zu Pherai äußert, unterstrich nochmals auf die Fähigkeiten des Spielgestalters bauen zu wollen: „Manu ist ein Spieler, der ein großes Potenzial mitbringt, weil er sehr intensiv spielt und viele gute Laufwege macht für die Mannschaft, die im ersten Moment nicht immer zu erkennen sind, die unserem Spiel aber definitiv weiterhelfen werden.“
Bei Pherai mangelte es aber oftmals an Konstanz in den Leistungen, weshalb der Coach betonte: „Es liegt an ihm, was er aus diesem Potenzial macht. Dafür muss er tagtäglich hart an sich arbeiten und seine Stärken einbringen. Ich erwarte von ihm, dass er ab morgen wieder weitermacht, um sich den nächsten Einsatz zu verdienen.“ Polzin besitzt im kommenden Heimspielen gegen Wolfsburg wieder die Qual der Wahl. Lokonga sowie Nicolai Remberg überzeugten auf den zwei zentralen Positionen. Zudem kehrt Fábio Vieira aus seiner Rotsperre zurück.
Foto: IMAGO
„Im Moment gibt es nur zwei Plätze. Jeder Spieler ist auf dieser Position anders. Deswegen haben wir Glück mit der Breite des Kaders. Mal schauen, was der Trainer macht“, so Pherai. Polzin zeigte sich jedenfalls glücklich, wieder auf ihn zurückgreifen zu können: „Ich bin sehr froh, dass Manu jetzt wieder in dem Zustand ist, um in der Bundesliga spielen zu können. Man darf nicht vergessen: Wir kommen alle aus der Zweiten Liga, waren jahrelang weg und genießen es in den Momenten wie heute, mithalten zu können.“ Seiner Mannschaft gelang es in den letzten Wochen immer besser, die neue Herausforderung anzunehmen und sollte als Orientierungspunkt für Pherai dienen.
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