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·2 October 2025
Presseschau BVB vs. Athletic Bilbao: „Lange dominant, dann das Zittern“

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·2 October 2025
Am Ende war es mit einem 4:1 ein deutlicher Sieg für Borussia Dortmund über Athletic Bilbao in der Champions League. Eine Druckphase der Gäste musste der BVB dabei aber überstehen. So sah die Presse die Partie.
In der Süddeutschen Zeitung weist Ulrich Hartmann auf den Mut von Trainer Niko Kovac, die zuletzt so erfolgreiche Elf auf gleich fünf Positionen zu verändern. Dabei habe er aber wissen können, sich auch auf die Spieler aus der zweiten Reihe verlassen zu können. Was allerdings auf sich warten ließ: „Dominant, aber nicht allzu torgefährlich absolvierten die Dortmunder die erste Hälfte. Erst nach dem Wiederanpfiff wurden die Borussen zwingender.“ Als man nach zwei eigenen Toren Bilbao zu viel Raum ließ, wurden diese plötzlich gefährlich. Doch diese Druckphase überstand der BVB, fuhr einen „verdienten Sieg“ ein, was die Perspektiven in der CL erneut recht gut aussehen lasse.
Der Tagesspiegel lässt die dpa bilanzieren: „Die Dortmunder Fans sehen lange ein dominantes Spiel ihres Teams. Nach einem Abwehrfehler müssen sie dann zittern – ehe es doch noch deutlich wird.“ Anders als beim 4:4 in Turin habe sich der BVB diesmal trotz banger Minuten nach dem Anschlusstreffer von Bilbao den Sieg nicht mehr nehmen lassen. „Voll im Soll“ liege man damit in der Champions League. Herausgehoben werden der „seit Wochen stark aufspielende“ Karim Adeyemi sowie die lange Zeit konzentrierte Abwehrarbeit im Verbund. Nächster Gegner der Borussen ist am 21. Oktober der FC Kopenhagen mit Ex-BVBler Moukoko.
Foto: IMAGO / Jan Huebner
Nur kurz sei es hektisch geworden in der Partie, weil die Phase nach dem Anschlusstreffer zu sehr an das Verspielen der Führung bei Juventus erinnerte. Diesmal ging es aber gut, schreibt die WAZ. Lange sei der BVB ähnlich dominant wie in Mainz gewesen. Erst der Ausgleich brachte Bilbao das Momentun, das den BVB wackeln ließ. Da sich das Team trotz der vielen Änderungen diesmal rechtzeitig berappelte, stand am Ende dann doch ein deutlicher Sieg.
Bei der FAZ wundert man sich über das „erstaunliche Paradox“, welches der BVB darstelle. Seine besonderen Offensivqualitäten – kein Team erzielte mehr Tore in der CL – läge nicht einmal an Starstürmer Serhou Guirassy. Dortmund habe nicht nur die derzeit gefährlichste, sondern auch die vielseitigste Offensive. Die Erfolge gründeten sich aber in der seriösen Arbeit gegen den Ball, welche beim BVB ein Novum in jüngerer Zeit sei. Die Mannschaft arbeite „in allen Phasen taktisch homogen und mit hoher Intensität“. Die umfangreiche Rotation hingegen sei früher wegen zu vieler Verletzter oder Spieler außer Form oft nicht möglich gewesen. Noch wirke diese neue Qualität, der „Zustand innerer Ausgewogenheit“, fragil. Im Moment aber passe vieles zusammen.