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·2 December 2024
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1:1 hieß es am Ende im Spitzenspiel der Bundesliga am Samstagabend, nachdem Borussia Dortmund lange geführt hatte. Vor allem das leidenschaftliche Verteidigen der gesamten Dortmunder Mannschaft hat es der Presse angetan, die teils von der generellen Ansehnlichkeit der Partie enttäuscht war. Hier ausgewählte Pressestimmen zum Duell Borussia Dortmund – FC Bayern München.
Bei Zeit online wird man onomatopoetisch und beschreibt die Qualität des Dortmunder Passspiels als „umpff“. Steht nicht im Duden, bedeutet aber nichts Positives. Mit Herz habe der BVB nach seiner Führung verteidigt, doch technisch hätte man sich von beiden Teams mehr erwartet. Nicht viel habe gefehlt zum Dortmunder Sieg, nachdem Gittens Tor in American-Football-Manier – langer Pass und dann rennen – erzielt wurde. Bayern gewinnt nicht gegen im Signal Iduna Park, ein Konkurrent um die Meisterschaft erwachse ihm im BVB aber nicht.
Die Neue Zürcher Zeitung berichtet von einem „packenden“ Spiel, das ausgeglichen und stimmungsvoll gewesen sei. Zunächst setzten die Bayern den BVB früh unter Druck, doch kam der BVB immer besser ins Spiel. Die Führung sei trotzdem aus einer „überraschenden Einzelaktion“ entstanden. Nun mussten die Bayern kommen – und sie kamen. Der Druck der Gäste sei immer größer geworden, auch wenn das Heimpublikum jede gelungene Grätsche bejubelte. Am Ende sei der späte Ausgleich verdient gewesen.
Foto: IMAGO / Kirchner-Media
„Schiedlich friedlich“ hätten sich Borussia Dortmund und der FC Bayern letztlich getrennt, meint die taz. Ein „hervorragendes“ Bundesligaspiel hätten alle Beteiligten erlebt. Da man in Dortmund nicht mehr den Anspruch habe, Deutscher Meister zu werden, konnte man auch zufrieden sein mit dem Remis. Beide Teams hätten je eine Halbzeit für sich entschieden, auch spielerisch: Dortmund die erste, der FC Bayern die zweite. Prägende Figur aufseiten des BVB sei Nico Schlotterbeck gewesen, der erstmals als Kapitän auflief: „Der Nationalspieler verteidigt nicht nur mit Lust und Freude, sondern auch mit viel Mut, körperlicher Wucht und einer starken Technik. Damit zog er an diesem Abend alle mit.“ Zuvor sei oft die Defensivarbeit von zu vielen Dortmundern vernachlässig worden. Nicht an diesem Tag, an dem alle BVBler „mit Hingabe“ verteidigten.
Auch die Süddeutsche Zeitung betont die „hochemotionale“ Komponente des Dortmunder „Außenseiterfußballs“. Der BVB sei zumindest für 90 Minuten konkurrenzfähig gegenüber dem FC Bayern aufgetreten. So hätten beide Teams „Werbung für die Bundesliga“ betrieben.
Bei der WAZ ist man der Auffassung, dass der BVB „den nächsten Schritt“ gemacht habe. Dabei habe man sowohl viel Qualität gezeigt – ebenso aber, wieso es für ganz oben nicht reicht. Mit „einem spielstarken Mittelfeld und viel eigenem Ballbesitz“ habe Dortmund den FCB mit den eigenen Mitteln in Schach gehalten. Diese Stärke ging im zweiten Abschnitt aber immer mehr verloren, Kräfte und Überzeugung schwanden eventuell, letztlich aber fehlte es wohl schlicht an der nötigen Qualität für ganz oben in der Bundesliga.
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