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VfL Osnabrück

·2 August 2025

Punkteteilung zum Saisonauftakt

Article image:Punkteteilung zum Saisonauftakt

Der VfL Osnabrück trennte sich im ersten Pflichtspiel der Saison gegen den TSV Alemannia Aachen am Samstagnachmittag torlos. Dabei kamen die Lila-Weißen immer wieder, auch durch Standardsituationen, gefährlich vor das Tor der Gäste. Der Spielbericht.

Cheftrainer Timo Schultz schickte mit Patrick Kammerbauer, Fridolin Wagner, Frederik Christensen und David Kopacz vier Neuzugänge von Beginn an auf das Feld. Im Vergleich zum letzten Testspiel vor dem Saisonstart gegen Holstein Kiel nahm Schultz nur eine Veränderung vor. So ersetze Nikky Goguadze im Sturm Bernd Riesselmann, der heute dagegen auf der Tribüne Platz nehmen musste.


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In der achten Minute rumorte es erstmals unter den 15.741 Zuschauern im Stadion an der Bremer Brücke, als der Ball aufgrund einer Unstimmigkeit zwischen Torwart Jan Olschowsky und Verteidiger Jeremias Lorch vor die Füße von Lars Kehl fiel. Etwas überrascht kam der 23-Jährige zum ersten Torabschluss der Lila-Weißen, konnte den Ball aber letztendlich nicht im Tor von Olschowsky unterbringen, der den Ball wieder aufnehmen konnte (8′). Und auch zehn Minuten später waren es die Aachener selbst, die den VfL zur nächsten Torgelegenheit brachten. Ein Rückpass von Danilo Wiebe verrutschte über dessen Spann, sodass der Ball im hohen Bogen auf das Tor der Alemannia zuflog und dieses letztendlich nur knapp verpasste (17′). Ebenfalls über das Gehäuse der Schwarz-Gelben landete in der 21. Minute der Abschluss von Lars Kehl.

Insgesamt waren die Osnabrücker in der ersten Hälfte die aktivere Mannschaft und liefen den TSV im Aufbauspiel vermehrt hoch an. Eine Situation, die auch noch in der Halbzeit heiß diskutiert wurde, ereignete sich nach einer halben Stunde. Nach einer Flanke des Linksverteidigers Frederik Christensen kam der aufgerückte Patrick Kammerbauer im Strafraum zwar an den Ball, wurde aber auch deutlich am Fuß vom bereits gelbverwarnten Kapitän der Gäste, Jeremias Lorch, getroffen. Schiedsrichterin Fabienne Michel pfiff jedoch keinen Elfmeter, was auf dem Platz und den Rängen bei den Osnabrücker Anhängern für Unverständnis sorgte (30‘).

Kurz vor der Pause meldeten sich die Aachener schließlich auch bei Torwart Lukas Jonsson an. Den Abschluss von Matti Wagner konnte der Schwede jedoch souverän entschärfen (45+2). Damit endeten die ersten 45 Minuten, in denen die Lila-Weißen zwar zehn Torschüsse auf den Kasten von Olschowsky brachten, aber keiner davon erfolgreich war.

Nach der Pause kamen die Gäste deutlich aktiver zurück auf das Feld und dominierten das Spielgeschehen in den ersten 15 Minuten. Torwart Jonsson wurde von den Kaiserstädtern aber nur selten gefordert. So setzte Marc Richter seinen Abschluss in der 48. Minute deutlich links neben das Tor und auch der Versuch von Danilo Wiebe konnte der Schwede zwei Minuten später problemlos aufnehmen (50′).

Anschließend kamen die Osnabrücker wieder besser ins Spiel und wurden vor allem durch Standardsituationen gefährlich vor dem Tor der Alemannia. So setzte Kapitän Jannik Müller nach einer Ecke von Christensen einen Kopfball knapp über das Tor (70′). Ein Schuss von Patrick Kammerbauer aus dem rechten Halbraum konnte Olschowsky wenig später stark zur Ecke abwehren (76′). Der folgende Eckball führte im zweiten Versuch erneut zu Gefahr, als Lars Kehl punktgenau auf den Kopf von Müller flankte. Dieser konnte den Ball aber wiederum nur über und nicht auf das Tor der Aachener bringen (76′). Die beste Osnabrücker Chance in der zweiten Halbzeit ereignete sich erneut nach einem Eckball von Christensen, der den am zweiten Pfosten völlig freistehenden Niklas Wiemann fand. Dessen Kopfball setzte der 25-Jährige allerdings ebenfalls per Aufsetzer über den Kasten der Aachener (82‘).

In der Schlussphase und sechsminütigen Nachspielzeit konnte dann keine der beiden Mannschaften mehr für Torgefahr sorgen, sodass am Ende eine umkämpfte Partie torlos zu Ende ging. Kapitän Jannik Müller haderte nach dem Spiel im Interview bei Magenta Sport vor allem über die Chancenverwertung bei den Standardsituationen: „Es fehlte einfach die Kaltschnäuzigkeit bei den Standards. Ich glaube, wir wussten teilweise nicht, wie frei wir wirklich waren, und waren dann zu hektisch. Wir hätten den Ball vielleicht einmal mehr kontrollieren sollen. Es ist ärgerlich, aber jetzt heißt es, das abzuhaken und sich auf nächste Woche zu konzentrieren.“

Und auch Trainer Timo Schultz zeigte sich bei Magenta Sport nicht zufrieden mit dem Ergebnis: „Wenn man kein Tor schießt, kann man auch nicht gewinnen. Das Positive ist sicherlich, dass wir aus dem Spiel eigentlich gar nichts zugelassen haben. Ich denke, wenn, dann wurde die Alemannia durch lange Einwürfe und Standards gefährlich. Wir selbst hatten eben diese drei, vier Chancen, mehr nicht und dann können wir uns auch nicht beschweren, wenn am Ende nur eine Null auf der Anzeigetafel steht.“

Besser machen kann es die Mannschaft von Timo Schultz dann schon in einer Woche, wenn man am Samstag (09. August) im Auswärtsspiel der Saison beim TSV 1860 München im Grünwalder Stadion antritt (Anpfiff: 14:00 Uhr).

Aufstellungen:

VfL Osnabrück: Jonsson – Karademir, Müller, Wiemann – P. Kammerbauer, Henning, Wagner (Jacobsen 74‘), Christensen (Schumacher 87‘), Kopacz (Ihorst 74‘), Kehl (Wiethaup 87‘) – Goguadze (Pröger 58‘)

TSV Alemannia Aachen: Olschowsky – Lorch (da Silva Kiala 46‘), Yarbrough (Ademi 86‘), F. Meyer – Wagner (Winter 86‘), Gaudino, Wiebe, Strujic, Richter, Torsiello (Scepanik 61‘) – Wriedt


Text: Jendrik Greiwe Fotos: Jonas Jürgens

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