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·25 February 2025

Ramy Bensebaini im BVB-Interview: „Habe Vertrauen in meine Fähigkeiten“

Article image:Ramy Bensebaini im BVB-Interview: „Habe Vertrauen in meine Fähigkeiten“

In seiner ersten Saison bei Borussia Dortmund machten sich nicht wenige Menschen Sorgen, dass Ramy Bensebaini ein Fehleinkauf sein könnte. Seine unbestrittenen Qualitäten, die er zuvor vier Jahre lang bei Borussia Mönchengladbach gezeigt hatten, blitzten nur selten auf. Jetzt haben sich seine Darbietungen deutlich verbessert. Der BVB bat ihn zum Interview.

„Zweikampfstark, einsatzfreudig, technisch versiert und abschlussstark“, so charakterisiert ihn die Webseite des BVB einleitend vor dem Gespräch. Er sei ein harter, aber fairer Spieler, was eine Zahl aus der Vorsaison belegt. Gerade zwölfmal beging er da überhaupt ein Foulspiel, obwohl er auf 1.549 Einsatzminuten kam.


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Begonnen wird das Interview mit Fragen zu seiner Zeit in der Fußballakademie in seiner algerischen Heimat, in die er schon mit 12 Jahren wechselte. Bensebaini bestätigt, dass die Jungen damals tatsächlich lange Zeit barfuß spielen mussten, um ein besseres Ballgefühl zu entwickeln. Ein weiterer Trick der dortigen Trainer war, dass sie ihre Freundschaftsspiele ohne Torhüter bestritten – um den Gegner gar nicht erst zum Abschluss kommen zu lassen.

Als Profi begann er bei Lierse SK, wurde dann mit Stade Brest sehr erfolgreich. 2019 Pokalsieger nach Sieg über PSG im Finale, im selben Jahr Sieger des Afrika-Cups mit Algerien. „Das war­ unglaublich. Das ist eine Erinnerung, die für immer in meinem Kopf bleiben wird“, kommentiert Bensebaini diesen überragenden Erfolg. Zudem sei er äußerst stolz darauf für die algerische Nationalmannschaft zu spielen. Das sei immer sein Ziel gewesen.

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Foto: Getty Images

Bensebaini: Will „immer 100 Prozent geben“

Sprung in die Gegenwart: Sich für die Partie bei Holstein Kiel als fit zu melden, sei ein Fehler gewesen. Er habe der Mannschaft helfen wollen, litt aber neben den Nachwirkungen einer Grippe auch noch an Zahnschmerzen, die letztlich zur Entfernung eines Zahnes führten. Es wäre besser gewesen, wenn er weder in Kiel noch in Frankfurt gespielt hätte, bedauert Bensebaini seine Fehleinschätzung.

Intensiven Kontakt hat er zu seiner Mutter, die angeblich „zehnmal am Tag“ anrufe; wohl auch, weil seine jüngere Schwester inzwischen auch in Deutschland lebt und nicht mehr in der Heimat Algerien.

Den besten Kontakt in der Mannschaft hat er zu Serhou Guirassy, weil dieser auch französischsprachig ist. Zudem kam Guirassy gerade zu Stade Brest, als Ramy Bensebaini den Club in Richtung Borussia Mönchengladbach verließ.

Insgesamt fühle er sich mittlerweile bei Borussia Dortmund viel wohler, weil er sich ans neue Umfeld gewöhnt habe. Dazu bringe er jetzt noch konstanter Leistung, was die Leute anerkennen würden. Er habe Vertrauen in seine Fähigkeiten. Jetzt komme die Mannschaft nach und nach zurück. Er selbst wolle immer 100 Prozent geben, vor allem in der Defensive. „Wenn ich auch offensiv helfen kann, werde ich mir das nicht nehmen lassen.“

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