S04-Legende Fichtel besorgt: „Ich sehe eine düstere Zukunft“ | OneFootball

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·18 November 2024

S04-Legende Fichtel besorgt: „Ich sehe eine düstere Zukunft“

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Die Schalke-Legende Klaus Fichtel wird 80 Jahre alt – doch trotz seines Jubiläums blickt er besorgt auf die Zukunft seines Vereins. In der 2. Liga kämpft Schalke ums Überleben, und der frühere Libero fürchtet, dass es für die Königsblauen noch schwierig wird.

Klaus Fichtel, der älteste Spieler in der Geschichte der Fußball-Bundesliga, wird am 19. November 80 Jahre alt. Doch trotz seines persönlichen Jubiläums ist seine Stimmung von Sorgen geprägt – Sorgen um den Verein, dem er über Jahrzehnte treu war: Schalke 04. „Die aktuelle Situation ist sehr besorgniserregend“, erklärt der Ex-Nationalspieler im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID), der in seiner aktiven Zeit als Libero für die Königsblauen auf dem Platz stehen. Auch wenn es ihm gesundheitlich gut gehe, kann er sich keinen Grund zur Unbeschwertheit bei den Feierlichkeiten nehmen.


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Fichtel, der 477 seiner insgesamt 552 Bundesligaspiele für Schalke bestritt und 1988 im Alter von 43 Jahren als ältester Spieler der Liga seine Karriere beendete, beobachtete mit Besorgnis die aktuelle Lage seines Vereins. Schalke kämpft sportlich und wirtschaftlich in der 2. Liga ums Überleben. „Ich befürchte, dass es noch schlimmer wird als letzte Saison“, warnte Fichtel. Der Kader des Vereins habe „zu wenig Klasse“, und der Blick auf andere Traditionsvereine wie den Hamburger SV, der mittlerweile im siebten Jahr zweitklassig spielt, verstärke die düstere Prognose: „Für Schalke sind ganz schwere Zeiten angebrochen.“

Klaus Fichtel bleibt Schalke treu: ein Leben für den Verein

Trotz all dieser Erlebnisse blieb Fichtel der Schalker Familie stets treu. „Ich bin nach wie vor Trainer der Traditionsmannschaft“, so der 80-Jährige, der auch heute noch als Symbol für die Standhaftigkeit des Vereins gilt. Der legendäre Spruch der Fans, „Der Wald stirbt – die Tanne steht!“, erinnert an seine unerschütterliche Verbundenheit mit Schalke, auch in den schwierigen Jahren. Doch Fichtel weiß, dass sich der Verein in einer existenziellen Krise befindet. Seine Hoffnungen auf eine schnelle Rückkehr in die Bundesliga sind kaum noch vorhanden.

„Die Jungs müssen 60 bis 70 Spiele im Jahr machen. Vielleicht schafft es ein Torwart“, sagt der ehemalige Abwehrspieler mit einem Augenzwinkern und bezieht sich auf den Rekord, den er als ältester Bundesligaspieler noch immer hält. Doch trotz seines Humors bleibt eine ernste Grundstimmung. Klaus Fichtel sieht für Schalke eine „düstere Zukunft“ – eine Zukunft, die schwerer werden könnte als alles, was der Verein in den vergangenen Jahren erlebt hat.

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