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·24 July 2025
Schalke 04 schließt sich Initiative „Aufstiegsreform 2025“ an

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·24 July 2025
Für viele Vereinsvertreter und Fußballfans ist sie ein einziges Ärgernis: die Aufstiegsregelung in den Regionalligen. Zwar stehen am Ende einer jeden Saison fünf Meister fest. Doch in die 3. Liga aufrücken dürfen lediglich vier von ihnen. Einer bleibt immer auf der Strecke. Dieser Bestimmung möchte die Initiative „Aufstiegsreform 2025“ ein Ende setzen – und der FC Schalke 04 ist ab sofort dabei.
In der vergangenen Saison war der 1. FC Lok Leipzig Leidtragender. Seit dem 8. Spieltag thronten die Sachsen an der Spitze der Regionalliga Nordost. Dass es nicht zum Aufstieg reichte, lag an dem TSV Havelse. Der Meister der Nord-Staffel setzte nach einem 1:1 im Hinspiel zu Hause ein 3:0-Stoppzeichen. Während die Niedersachsen sich in Liga drei versuchen dürfen, geriet die Lok aufs Abstellgleis. Kleiner Trostpreis: das DFB-Pokal-Duell in der ersten Runde gegen Schalke 04.
Im Vorjahr hatte es die Würzburger Kickers erwischt, die im Elfmeterschießen an der Zweitvertretung von Hannover 96 scheiterten. 2023 zog Energie Cottbus den Kürzeren. Die Leipziger strauchelten damit nach 2020 bereits zum zweiten Mal. Der SC Verl hatte sich nach zwei Unentschieden (2:2, 1:1) aufgrund der damals noch gültigen Auswärtstorregel durchgesetzt.
Aktuell genießen die Meister der West- bzw. Südweststaffel das Recht, direkt in die Drittklassigkeit aufzusteigen. Ein weiterer direkter Aufstiegsplatz geht nach einem Rotationsprinzip an einen Klub aus den Regionalligen Nord, Nordost und Bayern. Die Vertreter der beiden jeweils verbleibenden Staffeln küren in einem Play-off mit Hin- und Rückspiel den vierten Aufsteiger.
Ein Meister bleibt nach der aktuellen Regelung damit in seiner vierten Liga. Die Initiative „Aufstiegsreform 2025 – Meister müssen aufsteigen“, die am 12. Februar 2025 in Chemnitz gegründet wurde, strebt eine Änderung an. Ziel: Wer den Titel holt, soll auch aufsteigen. Spätestens 2027/28 soll das neue Aufstiegsverfahren Gültigkeit besitzen.
Immer mehr Klubs schließen sich dieser Initiative an – nun auch der FC Schalke 04. Sportvorstand Frank Baumann (49) begründet diesen Entschluss in einem offiziellen Statement: „Wir glauben fest daran, dass sportlicher Erfolg auch mit dem verdienten Aufstieg belohnt werden muss. Ein Meistertitel in der Regionalliga sollte automatisch den Aufstieg in die 3. Liga bedeuten. Alles andere untergräbt die Integrität des Wettbewerbs und erschwert die langfristige Entwicklung sportlicher Perspektiven.“ Aktuell sind inklusive Schalke 40 Klubs vertreten.