Schalkes Suche nach einem Sportvorstand hakt: Schreckt Tillmann Branchengrößen ab? | OneFootball

Schalke 04 will sich auf Funktionärsebene breiter aufstellen und einen neuen Sportvorstand an Bord holen. Die Suche gestaltet sich jedoch schwierig.

Schalkes Suche geht weiter

Sportlich steht der FC Schalke 04 im Niemandsland der 2. Bundesliga. Nachdem man in der Hinrunde fürchten musste, bis zum Ende gegen den Abstieg spielen zu müssen, hat sich der Traditionsverein unter Kees van Wonderen stabilisiert und wird sich im Saisonfinale wahrscheinlich weder mit dem Auf- noch Abstiegskampf beschäftigen müssen. In der nächsten Spielzeit soll ein Schritt in Richtung oberes Tabellendrittel gemacht werden. Mithelfen soll dabei auch ein neuer Sportvorstand, laut einem Bericht der Bild hakt die Suche nach dem passenden Kandidaten jedoch.

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Demnach seien die Königsblauen bereits bei mehreren prominenten Kandidaten wie Fredi Bobic und Jonas Boldt abgeblitzt. Bobic hatte seine Absage sogar öffentlich begründet: „Die Probleme sind einfach viel größer als die Möglichkeiten, nachhaltig was zu gestalten. Dieser Verein hat sicherlich Träume und ist eine große Marke, aber die Realität sieht ganz anders aus.“

Das Boulevard-Blatt berichtet, dass die aktuelle Machtstruktur bei den Königsblauen einige bekannte Funktionäre abschreckt und bringt mit Oliver Kreuzer und Samir Arabi zwei weniger prominente Lösungen ins Spiel. Branchen-Größen seien aktuell nicht bereit, unter Vorstandschef Matthias Tillmann und dem mächtigen Technischen Direktor Ben Manga zu arbeiten, der die Kaderplanung verantwortet.

Die Position des Sportvorstands wurde nach der Trennung von Peter Knäbel im Januar 2024 nicht neu besetzt. Vereinsikone Youri Mulder füllt derzeit interimistisch die Aufgaben des Sportdirektors bei den Knappen aus.  Der frühere S04-Stürmer hat offenbar Gefallen an seiner Rolle gefunden, gut möglich, dass er seine Arbeit unter dem neuen Sportvorstand fortsetzt. „Es ist gut, dass es auf Schalke eine klare Linie und Philosophie gibt, wo auch Ruhe herrscht und wir nach vorne schauen können“, konterte der „Eurofighter“ die Kritik Bobics.

(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)