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·26 November 2025
Sechs Minuten Tiefschlaf: SGE mit herber Niederlage gegen Atalanta!

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·26 November 2025

Am Mittwochabend traf Eintracht Frankfurt in der Champions League auf Atalanta. Eine Stunde lang duellierten sich die Teams auf Augenhöhe, ehe die Gäste binnen weniger Minuten davonzogen und mit 3:0 gewannen.
Nach dem hart erarbeiteten Punktgewinn in Neapel galt das Aufeinandertreffen mit dem nächsten Serie-A-Vertreter als wegweisend. Die sich zuletzt in aufsteigender Form befinden SGE ging mit vier Punkten auf dem Konto als Tabellen-27. in die Begegnung. Atalanta reiste mit drei Punkten Vorsprung im Gepäck an, besaß aber die wesentlich schwächere Verfassung. Besonders in der Liga lief es unrund, weshalb Ivan Juric – erst im Sommer als Nachfolger von Erfolgstrainer Gian Piero Gasperini gekommen – seinen Posten schon wieder räumen musste. Nachfolger Raffaele Palladino gab am Samstag sein Debüt, das mit 1:3 bei der SSC Napoli verloren ging.
Die Fanszenen beider Vereine verbindet eine enge Freundschaft. Gemeinsam sorgten sie für eine hervorragende Atmosphäre. Auf dem Spielfeld agierten die Protagonisten zunächst abwartend. Den ersten Akzent setzten die Hausherren: Nnamdi Collins setzte Fares Chaibi ein, der aus 17 Metern zu wenig Druck hinter den Ball bekam, sodass Marco Carnesecchi festhielt (10.). Fünf Zeigerumdrehungen köpfte Robin Koch infolge einer Hereingabe von Ritsu Doan knapp am Tor vorbei.

Foto: Getty Images
Eintracht Frankfurt präsentierte sich sehr ballsicher und befreite sich so immer wieder aus dem Anlaufen von Atalanta. Rund um das gegnerische Tor fehlte es aber noch an der nötigen Zielstrebigkeit. Die mit zunehmender Spielzeit mehr Feldanteile ergatternde Bergamasci wiederum fand bis zur 35. Minute kein Durchkommen, besaß dann aber die besten Chancen des Spiels. Ademola Lookman traf nach einer feinen Drehung aus zentraler Position den Pfosten. Wenige Sekunden später fiel Gianluca Scamacca die Kugel über Umwege vor die Füße, auch er scheiterte am rechten Pfosten.
In der Endphase des ersten Abschnitts hielten die Gäste den Druck aufrecht. Brenzlig wurde es nochmals, als ein Zuspiel von Raoul Bellanova den einlaufenden Lookman erreichte, der jedoch im letzten Moment von Nnamdi Collins geblockt wurde. Dieser vertrat den kurzfristig ausgefallenen Rasmus Kristensen – und sicherte den 0:0-Pausenstand.
Auf der Gegenseite kam es zu Beginn der zweiten Hälfte zu einer ähnlichen Szene. Eine wunderbare Kombination führte zu Jonathan Burkardt, dessen Versuch aus der Drehung Odilon Kossounou entscheidend zur Ecke abfälschte (50.). Es war zugleich die letzte auffällige Aktion des Angreifers. Kurz darauf schied er nämlich verletzungsbedingt aus. Es kam noch schlimmer für die SGE: Ein Ballverlust von Mario Götze brachte Atalanta ins Umschaltspiel. Charles de Ketelaere flankte maßgenau auf Lookman, der unbedrängt per Dropkick zum 0:1 ins linke Eck einnetzte (60.).
Knappe eineinhalb Minuten später bot die Eintracht erneut reichlich Freiraum an, den der Kontrahent erneut konsequent bespielte. Lookman steckte für den an Michael Zetterer vollendenden Ederson durch – 0:2. La Dea nicht locker und erzielten das dritte Tor binnen sechs Minuten. Eine abgefälschte Hereingabe von Davide Zappacosta landete bei Scamacca, der noch die Latte traf, den Abpraller verwerte de Ketelaere durch die Beine des bemitleidenswerten Zetterer – 0:3.
Die Begegnung war damit frühzeitig entschieden. Atalanta – in der Serie A bislang nur bei 14 Tore in zwölf Partien stehend – rief seine weiterhin reichlich vorhandenen offensiven Qualitäten ab, während die SGE defensiv in Muster aus der Saison-Anfangsphase verfiel. In der Folge plätscherte das Geschehen vor sich hin, wobei die Gäste dem nächsten Treffer näher waren, als die Eintracht dem Ehrentor.

Foto: IMAGO
Letztlich blies es beim 0:3. Tabellarisch trennen beide Teams nun sechs Zähler. Atalanta, das seine Torausbeute im laufenden Wettbewerb am heutigen Mittwochabend verdoppelte, besitzt durchaus die Chance auf die direkte Qualifikation für das Achtelfinale. Eintracht Frankfurt steht dagegen mit dem Rücken zur Wand. Die nächste Aufgabe hat es mit dem Gastspiel beim FC Barcelona erneut in sich.
Frankfurt: Zetterer,-Collins, Koch, Theate, Brown,-Dahoud (69. Skhiri), Chaibi-Doan (78. Wahi), Götze (69. Batshuayi), Knauff (78. Buta),-Burkardt (59. Bahoya)
Atalanta: Carnesecchi,-Kossounou, Hien, Djimsiti (74. Kolasinac),-Bellanova, de Roon, Ederson (69. Musah), Zappacosta (69. Zalewski),-de Ketelaere, Lookman (82. Sulemana),-Scamacca (69. Krstovic)
Tore: 0:1 Lookman (60.), 0:2 Ederson (62.), 0:3 de Ketelaere (65.)
Foto: Getty Images









































