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·20 December 2024

„Seid ihr Gewinner-Typen?“ – Sahin mit Wutrede nach BVB-Remis

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Nuri Sahin zeigt nach dem enttäuschenden Remis gegen Hoffenheim deutliche Kante und stellt seiner Mannschaft eine kritische Frage. Der BVB-Trainer fordert mehr Einsatz – doch die Reaktionen seiner Spieler werfen Fragen auf.

Nach dem enttäuschenden 1:1-Unentschieden gegen Hoffenheim ist die Lage bei Borussia Dortmund unruhig. Trainer Nuri Sahin, der die Situation als „vielleicht schlechteste Leistung der Saison“ bezeichnete, zog nach dem Spiel klare Konsequenzen. Wie Sky berichtet, stellte er in einer emotionalen Kabinenansprache, bei der er die Mannschaft „an der Ehre packte“, eine entscheidende Frage: „Seid ihr Gewinner-Typen?“ Diese Worte richteten sich an mehrere Spieler, darunter Kapitän Emre Can, der mit seiner Antwort für Aufsehen sorgte: „Offenbar nicht, wenn wir Achter sind…“


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Die Enttäuschung war groß – sowohl auf dem Feld als auch in den Vereinsbüros. Sahin zeigte sich „sehr, sehr sauer und enttäuscht“ über das Remis, das dem BVB wertvolle Punkte im Kampf um die oberen Tabellenplätze kostete. Auch die BVB-Bosse äußerten ihren Unmut und kritisierten vor allem die mangelnde Laufbereitschaft und den zu schwachen Einsatz. Sahin bestätigte dies in der Pressekonferenz, indem er betonte, dass „nicht jeder Spieler das Recht hat, müde zu sein“. Er hob hervor, dass es „ein, zwei Spieler“ gebe, die aufgrund von Verletzungen oder Erschöpfung auf dem Zahnfleisch gingen, aber für die restlichen Profis diese Entschuldigung nicht gelte.

Druck auf BVB und Trainer Sahin wächst

Kritik gab es vor allem an der Körpersprache und den schwachen Sprintwerten der Mannschaft. In diesen Disziplinen war Dortmund gegen Hoffenheim klar unterlegen, was Sahin sichtlich ärgerte. „Wir waren den Hoffenheimern in den Sprint- und Laufwerten klar unterlegen“, so der Trainer. Diese Statistiken seien für Sahin ein Indikator für das Fehlen eines „Sieger-Gens“ im Team, ein Problem, das auch schon unter seinen Vorgängern wie Thomas Tuchel oder Lucien Favre thematisiert wurde.

Der Trainer fordert von seinen Spielern mehr „Fleiß, Aufwand und Wille“, um den BVB wieder in die Erfolgsspur zu bringen. Sahin stellte klar: „Wir können uns bei diesem Verein, der eine sehr erfolgreiche Geschichte hat, nicht damit zufriedengeben, auf dem achten Tabellenplatz zu stehen.“ Der Druck auf den 36-Jährigen wächst, da der BVB in der Bundesliga weiter im Mittelfeld der Tabelle festhängt, elf Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter Bayern München hat und sogar der Absturz auf Rang elf droht.

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