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·10 March 2025

#SGEFCU – Mentalität schlägt Qualität

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Erfahrene Zuschauer, die schon in den Genuss vieler Spiele der glorreichen Eintracht gekommen sind, wussten ungefähr in Minute 50 des gestrigen Spiels, was wahrscheinlich passieren würde, wenn man nicht schnell von außen gegensteuert. Anders gesagt: die wieder einmal sehr junge Frankfurter Startelf hatte zwar die erste Hälfte nahezu nach Belieben dominiert, es jedoch wieder einmal nicht geschafft, die sich bietenden Gelegenheiten zu nutzen um sich ein komfortables Polster anzulegen. Man war mit 1:0 in die Halbzeit gegangen und stand in Hälfe zwei einem plötzlich viel aggressiveren und zielorientierteren Gegner gegenüber.

Und einem Gegner, der viel mehr Erfahrung und Leidenschaft auf den Platz brachte. Denn die erfahrenen Führungsspieler auf Seiten der SGE fehlten, wie Skhiri, Koch und Theate, oder saßen wie Mario Götze aus Gründen der Belastungssteuerung noch auf der Bank. Kurz: es entstand eine ziemliche Unwucht und die Spieler in weiß wirkten plötzlich wie die gejagten. Dino Toppmöller versuchte zwar noch, mit der Hereinnahme von Götze für den in Hälfte eins durchaus auffälligen Bahoya und von Ekitike für Torschützen Batshuayi Einfluss zu nehmen, der Samen der Verunsicherung war aber schon zu groß.


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Und so nahm dann das Schicksal seinen Lauf. Kopfballtreffer nach einer schlecht verteidigten Ecke, bei der sich der Torschütze gegen drei Abwehrspieler durchgesetzt hat und das 1:2 nach einem schulbuchmäßigen Konter. Union spielte wie Union eben spielt. War ja vorher bekannt.

Ich habe einiges nicht verstanden. Gut, dass man Götze auf Grund der vielen Spiele mal ine Pause von Beginn an gibt, geschenkt. Aber warum nimmt der Trainer dann den mit allen Wassern gewaschenen Batshuayi raus? Warum bringt er den kampfstarken Ebimbe nicht eher, möglicherweise für Chaibi?

Insgesamt war es eine [zensiert] zweite Hälfte, die dazu führte, dass die Eintracht die Chance, die Ihr durch die schlechten Ergebnisse von Bayern, Bayer, Dortmund, Stuttgart, Freiburg und Leipzig geboten wurde, sich nämlich vorentscheidend abzusetzen, fahrlässig herschenkte. Denn nach wie vor gilt meine Rechnung, dass man für die direkte Qualifikation zur Champions-League aus den sechs Spielen gegen Union, Bochum, Stuttgart, Bremen, Heidenheim und Augsburg mindestens zwölf Punkte holen sollte. Ansonsten wird es sehr schwer.

Jetzt kommt erstmal Amsterdam, und das wird ein Brocken. Zumal bei denen der hierzulande sehr gut bekannte Davy Klaassen nach seiner Sperre wohl wieder in die Startelf zurückkehren wird. Hoffen wir mal, dass die Eintracht wie schon häufiger am Gegner wächst, denn bei einem Scheitern am Donnerstag droht die Saison ganz schnell zu kippen. Von den Ergebnissen und der Stimmung her. Also – Verlieren verboten.

Titelbild: Alex Grimm/Getty Images

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